„Bei Vollmond spricht man nicht“ Puppentheater für Familien im „Campus“

Kempen · Am 18. März wird um 10 und 15 Uhr in Kempen das Stück „Bei Vollmond spricht man nicht“ aufgeführt. Karten sind bei der Stadt erhältlich.

 Die Puppenspieler führen die Puppen, die auf dem Tisch stehen, und sind auch selbst in eigenen Rollen zu sehen.

Die Puppenspieler führen die Puppen, die auf dem Tisch stehen, und sind auch selbst in eigenen Rollen zu sehen.

Foto: Klaus Zinnecker

Es geht um Abenteuerlust und Neugier, Mut und Angst, Freundschaft und Einsamkeit: Am 18. März kommt das Theater im Bergmannkiez und das Theater Zitadelle aus Berlin mit dem Puppentheaterstück „Bei Vollmond spricht man nicht“ für Zuschauer ab vier Jahren nach Kempen. Die Puppenspieler Anna Wagner-Fregin und Daniel Wagner haben das Stück noch vor der Pandemie geschrieben.

Darin geht es um einen überarbeitete Königsvater und seine fantasievolle Prinzessinnentochter, eine traurige Hexe, den mutlosen Prinzen und niedergeschlagene Zwerge: Das Stück steckt voller Anspielungen auf die Welt der Märchen und ist mit viel Empathie und Witz doch der Lebenswelt von Kindern und Eltern abgeschaut.

Lora ist die Prinzessin. Was sie schon oft von ihrem Vater gehört hat, ist der Satz: „Kind, mit vollem Mund spricht man nicht!“ Sie versteht nur „Vollmond“ und die Welt nicht mehr: Die Nacht ist doch die einzige Zeit, in der Vater mal Zeit hätte.  Um ihn sprechen zu können, nimmt sie extra an einer Audienz teil. Sie will auf Mutprobereise gehen, sie will etwas erleben. Aber ihr Vater, der König, lässt sich nicht darauf ein und lehnt ihre Idee ohne Diskussion ab. Lora geht das alles auf die Nerven – und energiegeladen wie sie ist, packt sie ihre Tasche und zieht auf eigene Faust los.

Anna Wagner-Fregin und Daniel Wagner sind mit ihren Puppen und der wunderbaren Geschichte rund um Lora unterwegs. Die beiden sind in Kempen keine Unbekannten: Ihre erfolgreiche tierische WG um Paco, Katz und Co haben in der Lockdown-Zeit auf dem Kempener Youtube-Kanal ein Zuhause gefunden.

Regie bei „Bei Vollmond spricht man nicht“ führen Daniel Wagners Mutter Regina Wagner und ihr Team. Die Tischpuppen und Klappmaulfiguren sind eine Kreation von Mechthild Nienaber und Ralf Wagner, dem Vater von Daniel Wagner. Anna Wagner-Fregin und Daniel Wagner führen die auf dem Tisch stehenden Puppen und sind dabei auch selbst sowie in eigenen Rollen zu sehen.

Lora stiefelt also los, begegnet den unterschiedlichsten Charakteren und hinterlässt nach jeder Begegnung tiefe Spuren. Die Zwerge, denen die Arbeit im Bergwerk genommen wurde und die nun von Quarz 5 leben, motiviert sie, sich mit anderen Leidenschaften zu beschäftigen, Prinz Siegfried, der – im Gegensatz zu Lora – gezwungen wurde, auf Mutprobereise durch das Königreich zu gehen, regt sie zu mehr Abenteuerlust an und auch der aufgebrachten Hexe spricht Lora gut zu und baut sie auf. „Es ist ein leichtes Stück – und auch für Erwachsene ist etwas dabei“, sagt Miriam Pankarz vom Kulturamt Kempen. Sie kennt und liebt das Stück.                                           

Info Am Freitag, 18. März, gibt es zwei Aufführungen des Stücks „Bei Vollmond spricht man nicht“ in der Reihe „Knallbunt – Kultur für Kinder“ im Haus für Familien Campus am Kempener Spülwall 11: um 10 Uhr und um 15 Uhr. Tickets gibt es über die Internetseite der Stadt Kempen: https://www.kempen.de/de/veranstaltungen/bei-vollmond-spricht-man-nicht-18.3.2022/

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