Die neuen Kommissaranwärter der Wache Kempen Polizei rüstet sich für Pensionierungswelle

Kempen · Immer mehr Menschen bewerben sich für eine Ausbildung bei der Polizei. Doch viele Aspiranten haben Defizite etwa in Sport und Rechtschreibung, sagt eine Personalwerberin. Dabei ist der Zeitpunkt jetzt sehr günstig, auch in Kempen.

 Anika Gietz und Julian Friedel sind derzeit für ein Praktikum in Kempen eingesetzt. Wachleiter Manfred Buchholtz (l.) betreut sie und die anderen zwölf Kommissaranwärter.

Anika Gietz und Julian Friedel sind derzeit für ein Praktikum in Kempen eingesetzt. Wachleiter Manfred Buchholtz (l.) betreut sie und die anderen zwölf Kommissaranwärter.

Foto: Norbert Prümen

Das Interesse an einer Karriere bei der Polizei steigt. 2009 bewarben sich auf die 1100 Stellen in Nordrhein-Westfalen 6424 Kandidaten. Inzwischen werden mehr Stellen besetzt: 2560 sind es in diesem Jahr. Und auch die Zahl der Bewerber ist deutlich höher geworden. Für die Ausbildung, die am 1. September beginnt, reichten 11.392 Männer und Frauen ihre Unterlagen ein. Gleichzeitig steht die Polizei vor neuen Herausforderungen: „Die Qualität der Bewerber nimmt ab“, sagt Personalwerberin Susanne Herrmann. Dabei wäre der Zeitpunkt für eine Einstellung jetzt genau richtig: Für 2024 wird der Höhepunkt einer Pensionierungswelle erwartet, wovon auch die Kreispolizeibehörde (KPB) Viersen betroffen ist.