Gemeinde Grefrath Pfadfinder "Kampf der Elemente"

Gemeinde Grefrath · Auf dem Oedter Schulhof herrschte gestern ein munteres Treiben.

 Mit allen vier Elementen beschäftigten sich gestern die Pfadfinder bei ihrem unterhaltsamen Wettbewerb.

Mit allen vier Elementen beschäftigten sich gestern die Pfadfinder bei ihrem unterhaltsamen Wettbewerb.

Foto: wolfgang kaiser

Die Anfeuerungsrufe "Treten, treten" auf dem Schulhof der Oedter Grundschule lassen den Fuß von Simon immer schneller heruntersausen. Der 15-Jährige tritt mit Elan auf die Fußpumpe, die vor ihm auf dem Boden liegt und mit einer Schlauchhalterung mit einer wassergefüllten Plastikflasche verbunden ist. "Die fliegt weit", prophezeit Benjamin Blanken mit Kennerblick. Der Leiter des Pfadfinderstammes Kaldenkirchen muss es wissen, schließlich erlebt er schon den ganzen Morgen jede Menge fliegende Plastikflaschen an der Raketenstation, die er betreut. Es ist dabei eine von 16 Stationen, die zum "Kampf der Elemente" gehört, wie das Spiel im Rahmen des Georgstags heißt.

185 Teilnehmer haben sich zu der gemeinsamen Feier aller Stämme des Bezirks Grenzland zu Ehren des Schutzpatrons eingefunden und treten in Teams in den unterhaltsamen Spielen gegeneinander an. "Der Georgstag hat Tradition. Jedes Jahr richtet ein anderer Stamm das Fest aus, das immer mit einem gemeinsamen Abschlussgottesdienst endet", berichtet Andrea Stinnertz, Bezirksvorsitzende Grenzland.

Benjamin Blanken hat indes mit seiner Voraussage Recht behalten. "23 Meter", ruft ihm sein Bruder André Blanken zu. Bei den Betreuern Maria und Furkan geht es darum, Luftballons so schnell wie möglich aufzublasen und platzen zu lassen. Neben der Station des Elementes Luft ist auch Feuer auf dem Schulhof zu finden. Der Feuertransport steht an, ebenso Feuer entfachen, wo es darum geht, mit Wunderkerzen eine Kerze anzuzünden. Gelächter schallt vom Klettergerüst herüber. Kim hat gerade mit verbundenen Augen auf dem Bobbycar Platz genommen und macht sich, geschoben von Florian und begleitet vom Rest des Teams, auf den Weg zur Brandstelle, die ums Klettergerüst führt und einige Meter vor einer Bank endet, auf der vier Plastikbecher stehen. Die symbolisieren den Brandherd. Mit dem Wasserstrahl der alten Handfeuerwehrspritze müssen die Becher von ihren Plätzen heruntergefegt werden. Keine einfache Sache, wenn man mit verbundenen Augen hantieren muss und nur durch Zurufe die Richtung anvisieren kann. Auf der Niers, dem Wasserelement, müssen unter anderem Papierschiffe gebaut werden und es geht darum, ein Paddel unter einem Kanu hindurchzuziehen, ohne Bekanntschaft mit der Niers zu machen. Ein Heidenspaß, wie die lachenden Gesichter zeigen.

Das Element Erde ist hingegen an der Burg Uda zu finden. Eine Fühlbox führt zu abenteuerlichen Vermutungen und der Hindernisparcours lässt so manchen grinsen, der nicht gerade selber hindurch läuft. Geografie ist beim Finden bestimmter Orte auf den Landkarten gefragt, wobei es hier etliche wilde Vermutungen gibt, wo welcher Ort anzutreffen ist. Alles in allem ein Riesenspaß, der bei den Pfadfindern, egal ob sieben oder 18 Jahre alt, gleichermaßen gut ankommt.

(RP)
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