Stadt Kempen Peterstraße: Alles ist genau im Zeitplan

Stadt Kempen · Die Bauarbeiten schreiten plangemäß voran, im ersten Halbjahr 2017 soll der Komplex bezugsfertig sein. Die Vermarktung schreitet voran: Über die Hälfte der Wohnungen ist bereits verkauft.

 Die Bauarbeiten an der Peterstraße schreiten kräftig voran. Im kommenden Jahr sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.

Die Bauarbeiten an der Peterstraße schreiten kräftig voran. Im kommenden Jahr sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.

Foto: wolfgang kaiser

Sichtlich ausgeruht und entspannt ist Axel Schmitz, der gemeinsam mit seinem Vater Ralf und seinem Bruder Richard die Geschäftsführung der gleichnamigen Immobilien-Gesellschaft innehat. Er ist gerade von den Flitterwochen zurück, von einem Segeltörn auf den Seychellen, nachdem er seiner Nathalie in St. Marien das kirchliche Ja-Wort gegeben hatte. Sein erster Dienstweg führte ihn zum Neubau an der Peterstraße. Dort entstehen gerade gegenüber dem Kolpinghaus 13 hochwertige Eigentumswohnungen.

Es lief auch kurze Zeit ohne Schmitz. Denn die Kolonne der Gangelter Bauunternehmung Nyhsen ist voll im Zeitplan, arbeitet sich Stein für Stein in die Höhe. Gerade ist man im zweiten Obergeschoss angelangt. Vor wenigen Tagen wurden die beiden Fertigteiltreppen beziehungsweise Treppenläufe eingebaut, die bald die neuen Eigentümer vom ersten in das zweite Obergeschoss führen werden. "Es läuft bestens, wahrscheinlich Ende August kommt der Dachstuhl drauf", sagte der Projektleiter der Kempener Immobilienfirma, Ludger Wilkes.

Bereits im Herbst 2015 war mit der Entrümpelung und mit dem teilweisen Abriss der Häuser an Peterstraße 19 bis 21 und Donkwall 4 und 5 begonnen worden. Die Abbrucharbeiten mussten behutsam erfolgen, denn die denkmalgeschützte Fassade des Mittelhauses an der Peterstraße musste stehen bleiben. Das Rheinische Amt für Denkmalpflege hatte sich zwar für den kompletten Erhalt dieses Hauses ausgesprochen. Man fand dann aber einen Kompromiss, dem die verantwortlichen Kempener Politiker mit breiter Mehrheit zustimmten.

Derzeit sehen Spaziergänger an der denkmalgeschützten und blass-gelben Mittelfassade eine Folie. Ludger Wilkes erklärt den Grund: "Wir haben festgestellt, dass auf die oberen Lagen offenbar nach dem Zweiten Weltkrieg andere neuzeitliche Steine gesetzt wurden. Und die wurden bereits abgetragen und werden bald in Abstimmung mit der Denkmalbehörde durch in die Zeit passende Mauersteine ersetzt." Außerdem müsse an der Fassade noch einiges ausgebessert und Risse bearbeitet werden. In Abstimmung mit der Denkmalbehörde werde es dann abschließend einen neuen wahrscheinlich wieder gelben Farbanstrich geben.

Ebenfalls geht die Vermarktung nach Auskunft von Axel Schmitz gut voran. Von den 13 Eigentumswohnungen seien bereits sieben durch entsprechende Notarverträge verkauft worden. Die Wohnungen sind zwischen 74 und 153 Quadratmeter groß. Mit der Fertigstellung des gesamten Neubaus und des auf rund sechs Millionen Euro veranschlagten Projekts rechnet Axel Schmitz noch im ersten Halbjahr 2017. Da ringsherum nur öffentliche Bereiche sind, wird im Erdgeschoss des teilweise unterkellerten Gebäudes Platz für 15 Einstellplätze geschaffen.

Hinter der Fassade wird das Treppenhaus außerdem einen Aufzug bekommen, kleine Dachgärten sind für einigen Wohnungen ebenfalls vorgesehen.

(wsc)
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