Kempener Orgelkonzerte 2020/21 Orgelkonzerte sollen im September starten

Kempen · Die beiden Fördervereine trotzen der Corona-Krise und bringen auch 2020/21 Kultur nach Kempen. Acht Konzerte sollen von September 2020 bis Mai 2021 in der Paterskirche oder Propsteikirche stattfinden.

 Ute Gremmel-Geuchen, die künstlerische Leiterin der Kempener Orgelkonzerte, in der Paterskirche.

Ute Gremmel-Geuchen, die künstlerische Leiterin der Kempener Orgelkonzerte, in der Paterskirche.

Foto: Emily Senf

Trotz der Corona-Pandemie, die immer noch für Unsicherheiten in der Planung sorgt, soll die neue Saison der Kempener Orgelkonzerte beginnen. Die künstlerische Leiterin Ute Gremmel-Geuchen ist sich sicher: „Es ist ein ambitioniertes und niveauvolles Programm geworden mit reicher Abwechslung in den Formaten.“ Es gibt Solo-Orgelkonzerte, Konzerte für zwei Organisten, für Orgel und Posaune sowie eines mit Vokalensemble.

Zwei große Projekte musste Gremmel-Geuchen vorerst verschieben: ein Konzert mit dem Ensemble Musica Fiata, das auf historischen Instrumenten Musik des 16. und 17. Jahrhunderts spielt, sowie ein Vokalensemble aus Krefeld. Die finanziellen Risiken wären einfach zu groß gewesen, so Gremmel-Geuchen. Nun sind es aktuell acht geplante Konzerte, die von September 2020 bis Mai 2021 in Paterskirche oder Propsteikirche stattfinden.

Den Auftakt macht ein junger Organist aus Manchester. Jonathan Scott wird am Samstag, 5. September, 20 Uhr, in der Propsteikirche im Rahmen der Muziek Biennale Niederrhein zu Ehren von Beethovens Geburtstag spielen. „Ich bin sehr froh, mit Scott zu starten. Er ist ein unglaublich toller Organist“, bekräftigt Gremmel-Geuchen. Sie entdeckte ihn über Youtube. Das Besondere: Während des Konzerts nimmt eine Kamera das Spiel des Musikers auf und überträgt es auf eine Leinwand, so dass die Zuhörer den Organisten sehen können.

Sehen und Hören wird auch am 26. Februar, 20 Uhr, gefordert, wenn der Gocher Maler Martin Lersch mit dem Kempener Kantor Christian Gössel improvisiert. Lersch lässt parallel zur Musik Malerei entstehen, und Gössel lässt sich musikalisch vom Malen inspirieren.

Das Thema „Schöpfung“ ist das Jahresmotto der Katholischen Gemeinden Kempen und auch des Konzerts am Samstag, 10. Oktober, 20 Uhr, in der Propsteikirche. Es spielen der Organist Elmar Lehnen und der Posaunist Hansjörg Fink.

Advent und Silvester sind traditionelle Orgelkonzertzeiten. Am Sonntag, 29. November, 18 Uhr, tritt das neu gebildete Vokalquartett Kempen unter der Leitung von Christian Gössel auf und wird von Ute Gremmel-Geuchen an der Orgel begleitet. Das Silvesterkonzert um 21.30 Uhr „für vier Hände und vier Füße“ bestreiten Hiroko Inoue und Jean Pierre Steijvers aus Roermond.

Ein weiterer Höhepunkt wird das Konzert zu „Bachs Geburtstag“ sein. Am 21. März, 18 Uhr, spielt der Organist der Frauenkirche in Dresden, Samuel Kummer, in Kempen. Aus Amsterdam kommt Matthias Havinga und tritt am 25. April, 11.30 Uhr, im Rahmen des Mendelssohn-Festivals von Kempen Klassik auf. Den krönenden Abschluss machen Annegret Siedel mit der Barockvioline und Ute Gremmel-Geuchen an der Orgel, die das Programm der CD „Copyright Bach“ live aufführen.

Der Eintritt zu den Konzerten in der Paterskirche beträgt 10,50 Euro, ermäßigt 5,50 Euro. Die Kartenvorbestellung ist möglich unter Ruf 02152 917264. Für die kostenfreien Konzerte in der Propsteikirche ist aufgrund der Corona-bedingten Platzbegrenzung eine Anmeldung (gdg-­kempen-tönisvorst.de) notwendig.

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