Kreis Viersen Ohne Bänder läuft nichts

Kreis Viersen · Ingenieur Heinz Dieter Klump arbeitet nach der Devise „Nichts ist unmöglich – für alles gibt es eine Lösung“. Seine 1985 gegründete Firma für Transport- und Antriebstechnik in Willich liefert Förderbänder nach Wunsch.

Vom Erfolg des Unternehmens konnten sich beim Industriebesuch Landrat Peter Ottmann, Willichs Bürgermeister Josef Heyes und Rolf Adolphs, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, überzeugen. Im Keller seines Hauses gründete Klump vor 21 Jahren eine Firma für Transport- und Prozessbänder, die in vielen Branchen genutzt werden. Schnell reichten die Kapazitäten nicht mehr aus. So folgte 1988 der Umzug nach Willich in angemietete Räume im Industriegebiet Münchheide I.

Bis heute ist die Firma „Ing. H. Dieter Klump GmbH“ ein reiner Familienbetrieb und wird vom Gründer und seinem Sohn Mario Klump geleitet. Sie spezialisierten sich und konnten Marktnischen nutzen. Entsprechend schnell ist das Unternehmen gewachsen, was zur Folge hatte, dass auch die Betriebsräume am Siemensring zu klein wurden. Die positive Geschäftsentwicklung erlaubte es, 1996 ein neues Werk auf der Hanns-Martin-Schleyer-Straße im Willicher Industriegebiet Münchheide II zu bauen. Schon vier Jahre später wurde es um eine zusätzliche Produktionshalle erweitert. „Eine ständige Ausweitung der Fertigungs- und Lieferkapazitäten, modernste Produktionstechniken und ein außergewöhnlich großer Maschinenpark haben uns zu unserem wirtschaftlichen Erfolg verholfen“, sagte Geschäftsführer Klump. „Auch kennen wir keine Hauptsaison. Unsere Kunden kommen aus vielen Branchen, sodass wir das ganze Jahr gleichermaßen ausgelastet sind.“

Transport- und Prozessbänder, Flachriemen, Abzugsriemen, Zahnriemen, Zahnscheiben, Beschichtungen, Kurvenanlagen und Ersatzkurvenbänder gehören zum Warensortiment. Alle Bänder und Riemen werden nach den Wünschen der Kundschaft im Unternehmen hergestellt. Je nach Einsatzzweck können die Transportbänder mit Stollen, Wellenkanten und Führungsleisten ausgestattet werden, außerdem mit den unterschiedlichsten Beschichtungen. Die Bänder werden in der Regel endlos verbunden durch Verschweißen oder mechanisch. Ein hohes Qualitätsniveau, kurzfristige Lieferung und ein guter Service zeichnen die Firma Klump aus. Landrat Ottmann fragte die Geschäftsführer Klump nach ihren Wünschen für die Zukunft: „Was muss sich in Deutschland ändern?“ Heinz-Dieter Klump und sein Sohn und Juniorchef Mario Klump waren sich einig: „Die Politik muss alles daran setzen, Firmen in Deutschland zu halten. Die Verlagerung der Produktion ins Ausland gefährdet die Entwicklung Deutschlands. Die Senkung der Lohnnebenkosten ist aus diesem Grund zwingend erforderlich.“ Positiv sehen Vater und Sohn die Änderungen hinsichtlich der Unternehmensnachfolge. Für den eigenen Betrieb hoffen sie, dass sie bald zusätzliche geeignete Räume finden, um weitere Arbeitsplätze zu schaffen und die Produktion steigern zu können. „Die Auftragslage ist gut, der Bedarf ist da“, so Mario Klump.

(RP)
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