Kempen Notfallseelsorger haben besondere Ausbildung

Kempen · Vertreter der Notfallseelsorge wehren sich gegen die Formulierung in der RP-Berichterstattung über die Großübung in Kempen, DRK-Helfer hätten sich Westen mit der Aufschrift „Notfallseelsorger“ übergezogen.

Andreas Bodenbenner, Koordinator der Notfallseelsorge im Kreis Viersen, weist darauf hin, dass alle mit lilafarbenen Westen gekennzeichneten Notfallseelsorger eine separate Ausbildung hätten. „Die Notfallseelsorge Viersen war an der Übung mit sechs Mitarbeitern beteiligt, unter anderem mit einem muslimischen Notfallbegleiter“, betont Bodenbenner. Birgit Stenmanns von der Notfallseelsorge Viersen sagt, dass die Notfallseelsorge eine vollkommen eigenständige Einheit sei, die bei Unfällen mit vielen Verletzten alarmiert werde: „Als solches waren wir auch an der Großübung beteiligt.“

Für die Betreuung sei eine umfassende Ausbildung und Qualifikation inklusive Praktika bei Rettungsdienst und Polizei erforderlich. „Unsere Kollegen kommen aus der kirchlichen Seelsorge oder werden von den Kirchen als Ehrenamtliche zum Notfallseelsorger berufen“, sagt Stenmans weiter. Glücklicherweise verfüge man im Kreis über einige Notfallseelsorger, die zusätzlich dem DRK, dem THW, der Feuerwehr oder dem Malteser-Hilfsdienst angehören. Das komme der Verzahnung der Aufgaben und des jeweiligen Wissens sehr zu Gute und erleichtere die Zusammenarbeit, insbesondere bei Großschadenslagen

(hd)
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