Stadt Kempen Nordwestbahn: Schiefner wünscht Vertragsprüfung

Stadt Kempen · Beim SPD-Bundestagsabgeordneten Udo Schiefner aus Kempen häufen sich wieder Beschwerden zur Nordwestbahn, die den Regionalexpress 10 ("Niers-Express") zwischen Kleve und Düsseldorf betreibt. Auch bei der Rheinischen Post hatten sich zuletzt wiederholt Bahnpendler gemeldet und speziell vom Problemen am Kempener Bahnhof berichtet.

Ein Dauerbrenner hierbei: Immer wieder kämen Züge mit lediglich zwei oder drei Wagen in Richtung Düsseldorf an. Sie seien oft überfüllt und wiesen technische Mängel auf. Neu sei, so wurde Schiefner berichtet, dass erhebliche Verspätungen angekündigt würden, obwohl die Züge einigermaßen pünktlich seien. Bahnnutzer äußerten gegenüber Schiefner die Vermutung, dass angekündigte Verspätungen, Wartende dazu bringen sollen, den Bahnsteig zu verlassen und sich eine andere Fahrmöglichkeit zu suchen. Der Kempener, der Mitglied im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages ist, stellt dazu fest: "Fakt ist, dass Probleme auf dem Rücken der Kundschaft ausgetragen werden. Den Bahnkunden aber hilft es nicht, wenn der Schwarze Peter zwischen den Beteiligten hin und her gereicht wird."

Nach zahlreichen Gesprächen mit Verantwortlichen meint Schiefner: "Der VRR als Auftraggeber muss den Druck erhöhen. Das kann nicht bis zum Ablauf des Vertrages im Jahr 2025 so bleiben." Der SPD-Politiker fordert, dass jetzt geprüft wird, ob und wie der Vertrag mit der Nordwestbahn vorzeitig gekündigt werden kann.

(rei)
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