Niers-Express Unternehmen prüft Betrieb des RE 10

Kempen · Bei einem Gespräch mit Spitzenvertretern der Deutschen Bahn machte der SPD-Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner die problematische Lage des Niers-Express deutlich.

 Sprachen über Verbesserungen beim Niers-Express (von links): Werner Lübberink, Udo Schiefner und Ronald Pofalla.

Sprachen über Verbesserungen beim Niers-Express (von links): Werner Lübberink, Udo Schiefner und Ronald Pofalla.

Foto: Büro Schiefner

Betriebsqualität, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des Niers-Express (RE 10) zwischen Kleve und Düsseldorf waren Thema eines Gesprächs, das der SPD-Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner aus Kempen jetzt mit dem Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn AG, Ronald Pofalla, und dem Konzernbevollmächtigten der Bahn für Nordrhein-Westfalen, Werner Lübberink, in Berlin geführt hat. Pofalla, der aus Weeze im Kreis Kleve stammt und als Bahn-Vorstand für die Infrastruktur der Bahnstrecken zuständig ist, kennt die problematische Situation des Niers-Express nur zu gut. Die drei Gesprächspartner waren sich einig, dass es dringend Verbesserungen für den RE 10 geben muss.

Viele Pendler nutzen die klima­freundliche Alternative zum Auto für ihren Weg vom Niederrhein in die Ballungsräume. Für Schiefner ist der Niers-Express eine Herzensangelegenheit. So konnte der Bundestagsabgeordnete, der für die SPD unter anderem Mitglied des Verkehrsausschusses des Bundestages ist, zum Beispiel erreichen, dass der Bahnhof in Kempen – als bundesweit erste Verkehrsstation – noch in diesem Jahr mit der neuesten Generation der Fahrgastinformationsanlage ausgestattet wird.

Pofalla und Lübberink bekräftigten in dem Gespräch mit dem Kempener SPD-Politiker, dass sich die Bahn der Bedeutung der Strecke Niers-Express für die Region bewusst ist. Durch Investitionen in Strecke, Bahnübergänge und Verkehrsstationen in dreistelliger Millionenhöhe soll dem in den kommenden zehn Jahren Rechnung getragen werden. In enger Abstimmung und mit Unterstützung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr und des Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen konnte darüber hinaus die Vorplanung für eine mögliche Erneuerung von Stellwerken und Bahnübergängen zwischen Kleve und Krefeld auf den Weg gebracht werden.

Außerdem analysiert derzeit ein unabhängiges Beratungsunternehmen für Bahnsysteme die Betriebsprozesse für den Niers-Express. Aus den Ergebnissen sollen dann mögliche Verbesserungs- und Stabilisierungsmaßnahmen abgeleitet werden, die bereits vor einer Streckenmodernisierung Verbesserungen für die Pendler und Reisenden bringen können.

Dies sind unmittelbare Erfolge der Arbeitsgruppe, in der neben Udo Schiefner weitere Abgeordnete aus Bundes- und Landespolitik aus der Region, darunter die CDU-Politiker aus dem Kreis Viersen, Uwe Schummer (Bund) und Marcus Opten­drenk (Land) sowie Kollegen aus dem Kreis Kleve, Vertreter des NRW-Verkehrsministeriums, Aufgabenträger und Bahn gemeinsam für eine zukunftsfähige und klima­freundliche Schienenanbindung des linken Niederrheins kämpfen.

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