Niederrhein Reha- und Gesundheitssportzentrum Neue Reha-Angebote in Kempen

Kempen · Nach monatelanger Schließung öffnet das Niederrhein Reha- und Gesundheitssportzentrum in Kempen jetzt wieder. Die Inhaberin hat die Zeit für Weiterbildungen genutzt.

 Nicol Koth-Rohn eröffnete das Gesundheitszentrum kurz vor dem zweiten Corona-Lockdown.

Nicol Koth-Rohn eröffnete das Gesundheitszentrum kurz vor dem zweiten Corona-Lockdown.

Foto: Norbert Prümen

Für Nicol Koth-Rohn und ihr Team waren die vergangenen Monate eine große Herausforderung. Im Oktober vergangenen Jahres waren sie in neuen Räumlichkeiten gestartet und mussten schon einen Monat später wegen der Pandemievorgaben wieder schließen. „Wir haben es geschafft und sind nun wieder mit all unseren Angeboten als auch Neuerungen am Start“, sagt Koth-Rohn erfreut.

Sie ist nicht nur die Inhaberin des Niederrhein Reha- und Gesundheitssportzentrums an der Kleinbahnstraße 20 in Kempen, sondern auch die Vorsitzende des Vereins „Bleib sportlich & gesund Kempen“, kurz BSG genannt. Der Verein steht für ein breites Rehabilitationssportangebot, das in den Räumen an der Kleinbahnstraße umgesetzt wird.

Rehasport online anzubieten war nicht machbar, da es nur im Präsenzunterricht möglich ist, die Teilnehmer nicht nur anzuleiten, sondern auch zu korrigieren, um das angestrebte Rehaziel zu erreichen. Falsch ausgeführte Bewegungen können dem entgegenwirken.

Das gilt aber auch für die vielen anderen Angebote im Bereich des Gesundheitssportes. Daher blieben die Räumlichkeiten an der Kleinbahnstraße leer. „Das Bitterste war: Ich hatte keine Reserven aufbauen können, da ich nach Umbau- und Renovierungsarbeiten kurz vor dem zweiten Lockdown an den Start gegangen war“, erzählt Koth-Rohn. Gerade einmal einen knappen Monat liefen die Kursangebote, dann war schon wieder Schluss.

Die staatlichen Hilfen deckten nicht alle Kosten ab, sagt Koth-Rohn. Es wäre das Aus gewesen, wenn der Vermieter ihr nicht mit der Miete entgegengekommen wäre und die Mitglieder nicht zur ihr gestanden hätten. Daher ist die Kempenerin von tiefer Dankbarkeit erfüllt.

Trotz aller Unwegsamkeiten blickte Koth-Rohn aber positiv in die Zukunft. Sie nutzte in der pandemiebedingten Schließung Bildungsgutscheine und ließ sich zur Massagetherapeutin ausbilden. Damit kann sie nun das aktuelle Angebot um Sportmassagen, klassische Rückenmassagen und Ganzkörpermassagen erweitern. Ab August kommen zudem Qigong-Kurse dazu, da sie mit Anke Riedel eine Lehrerin für diese Kampfkunst hat.

Generell, berichtet Koth-Rohn, sei die Nachfrage nach den sportlichen Gesundheitsangeboten groß. „Der Bedarf ist da. Viele arbeiteten im Homeoffice, gezielte Bewegung an sich kam zu kurz und die Folgen sind jetzt spürbar. Die Menschen haben gesundheitliche Probleme“, sagt sie.

Was Koth-Rohn freut, ist, dass sie mit Rüdiger Hirt nun einen ersten männlichen Übungsleiter im Team begrüßen kann. Ob Rückenpräventionskurs, Yoga oder der Firmensport – alles wird wieder angeboten.

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