Neujahrsempfang Pfarrer Quadflieg: St. Benedikt bleibt Träger der Kitas

Grefrath · Etwa 180 Gäste begrüßte Pfarrer Johannes Quadflieg beim Neujahrsempfang der Pfarre St. Benedikt im Cyriakushaus in Grefrath. In seiner Rückschau auf 2019 hob Quadflieg die zahlreichen Veranstaltungen hervor und lobte das ehrenamtliche Engagement der vielen Frauen, Männer und Kinder in der Pfarrgemeinde.

 Johannes Quadflieg

Johannes Quadflieg

Foto: Wolfgang Kaiser

Exemplarisch nannte er die Sternsinger, die 18.000 Euro gesammelt hatten. Überhaupt sei ein Spendenzuwachs für soziale Aufgaben zu verzeichnen, dagegen aber geringere finanzielle Unterstützung für die einzelnen Kirchengebäude in den vier Ortsteilen. Die katholischen Kindergärten bleiben in der Trägerschaft von St. Benedikt und werden nicht, wie es der Aachener Generalvikar angeregt hat, von einem großen Träger übernommen. In diesem Jahr müssen kleinere Anbauten an den Kitas in Oedt und Vinkrath vorgenommen werden, da immer mehr Eltern für ihre Kinder das mittägliche Verpflegungsangebot annehmen. Weihbischof Karl Borsch hatte bei seiner Visitation im Frühjahr 2019 angeregt, die Kirchen auch außerhalb der Gottesdienste offen zu halten. Dies ist inzwischen umgesetzt worden, wenn auch nur stundenweise am Tag.

Zur Statistik verwies Pfarrer Quadflieg auf den nächsten Pfarrbrief, nannte aber schon eine geringere Zahl von Katholiken in der Gemeinde sowie auch eine Abnahme der Zahl der Kommunionkinder und Firmlinge. Mit 39 Kirchenaustritten ist die Zahl der ausgetretenen Katholiken aber kleiner als in den vergangenen Jahren. Allein durch Taufen kamen 70 junge Erdenbürger dazu. Wenn dennoch die Gesamtzahl der Katholiken zurückgegangen sei, so läge das wohl an den Wegzügen. Quadflieg forderte in diesem Zusammenhang die Schaffung von mehr neuem Wohnraum. Quadflieg sah trotz alledem die Gemeinde St. Benedikt gut aufgestellt, besonders im Hinblick auf andere Kirchengemeinden dieser Region und im Bistum.

Quadflieg sprach auch die Vorkommnisse der Silvesternacht auf der Stadionstraße in Grefrath an, wo Hilfskräfte der Feuerwehr behindert wurden oder sich durch Menschen angegriffen fühlten, weil diese nur ihren Spaß haben wollten, „da wird die Menschenwürde grenzwertig“, gab Quadflieg zu verstehen.

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