Stadt Kempen Neuer Museumseingang ist bald fertig

Stadt Kempen · Der vorgesetzte Kubus am Kulturforum Franziskanerkloster in Kempen soll Ende Oktober fertig gestellt sein. Gestern wurde der behindertengerechte Hubtisch montiert. Die Sanierungen in Schulen sind fast abgeschlossen.

 Der Vorbau vor dem Franziskanerkloster aus Beton, Stahl und Glas ist fast fertig. Es fehlen außen noch einige Verblendungen, im Inneren wird an den Böden, der Beleuchtung und dem Hubboden für Gehbehinderte gearbeitet.

Der Vorbau vor dem Franziskanerkloster aus Beton, Stahl und Glas ist fast fertig. Es fehlen außen noch einige Verblendungen, im Inneren wird an den Böden, der Beleuchtung und dem Hubboden für Gehbehinderte gearbeitet.

Foto: Achim Hüskes

Es hat zwar etwas länger gedauert. Aber nach dem Motto "Gut Ding will Weile haben" geht der neue Eingang zum Kempener Kulturforum Franziskanerkloster seiner Fertigstellung entgegen. Der Kubus aus Edelstahl und Glas - nach einem Entwurf des Düsseldorfer Architekturbüros RKW (Rhode, Kellermann, Wawrowsky) gebaut - soll Ende Oktober fertig sein. Das teilte Hochbauamtsleiter Christian von Oppenkowski am Montagabend in der Sitzung des Bauausschusses mit. Mit rund 200 000 Euro ist der Neubau veranschlagt, die Hälfte davon wird über Landeszuschüsse aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert. Gestern wurde der maßangefertigte Hubtisch montiert, der gehbehinderte Museumsbesucher oder Familien mit Kinderwagen auf die Höhe des alten Eingangs bringt. Für den Boden im neuen Eingang wurden teilweise alte Basaltsteine verwendet, berichtete von Oppenkowski. Ein Fenster in der historischen Klosterfassade wurde in eine Tür umgebaut, so dass es künftig zwei Eingänge zum zentralen Raum gibt, in dem sich auch die Museumskasse befindet. Geplant ist, dass eine Tür auch als Zugang zur Stadtbibliothek dienen kann, wenn das Museum geschlossen ist.

Der Hochbauamtsleiter berichtete im Ausschuss auch über den Stand der Sanierungen in den Kempener Schulen. Die Mängel bei den Schultoiletten, die Ende vergangenen Jahres bei Eltern und Politikern teilweise für einen Aufschrei der Empörung gesorgt hatten, sind weitgehend behoben. Die Stadt hat ihre Sanierungsliste abgearbeitet. Die größten Mängel seien beseitigt, so von Oppenkowski.

Auch auf den Umbau der Altbauten der Hauptschule für die neue Städtische Gesamtschule an der Wachtendonker- und der Fröbelstraße ging die Verwaltung im Ausschuss ein. Die Arbeiten seien mit Hochdruck in den Sommerferien vorgenommen worden, berichtete der Technische Beigeordnete Stephan Kahl. Der Mehraufwand sei entgegen ersten Annahmen beträchtlich gewesen. Komplett erneuert wurden die Toiletten und die Elektro-Installationen. Die Böden mussten erneuert oder aufbereitet werden. Zudem mussten nicht unerhebliche Arbeiten für den vorbeugenden Brandschutz vorgenommen werden. Gestern montierte eine Spezialfirma eine Nottreppe an der Außenfassade des Gesamtschulgebäude an der Wachtendonker Straße.

Angesichts der zusätzlichen Arbeiten in den jetzt von der neuen Gesamtschule genutzten Gebäuden sprach Beigeordneter Kahl von einem "Kraftakt" aller Beteiligten und - gleich mehrfach - von einer "Fehleinschätzung" des Schulverwaltungsamtes. Das habe, so Kahl, wohl gemeint, "mit ein bisschen Farbe an den Wänden sei es getan", um die Eingangsklassen der neuen Gesamtschule in den etwa 60 Jahre alten Gebäuden unterrichten zu können. Er dagegen, so betonte Kahl, habe immer warnend den Finger gehoben, die Sanierung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Eine energetische Sanierung der Gebäude steht noch aus, hat aber nach Aussagen von Kahl keine Priorität. Da will die Verwaltung die Ergebnisse des Gutachtens zum Klimaschutzteilkonzept für die städtischen Gebäude abwarten. Das wird derzeit von einem externen Büro erarbeitet.

(RP)
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