Gemeinde Grefrath Neue Pfarrerin soll im November aus Krefeld nach Grefrath kommen

Gemeinde Grefrath · Barbara Münzenberg soll in die Niersgemeinde wechseln. Ihr Vater war der erste evangelische Pfarrer in Grefrath.

 Barbara Münzenberg aus Krefeld soll neue evangelische Pfarrerin in Gref-rath werden.

Barbara Münzenberg aus Krefeld soll neue evangelische Pfarrerin in Gref-rath werden.

Foto: Lammertz

Barbara Münzenberg aus Krefeld soll im kommenden Monat neue evangelische Pfarrerin in Grefrath werden und die Nachfolge von Hartmut Boecker antreten, der im Frühjahr die Niersgemeinde verlassen hatte. Das hat die Rheinische Post gestern aus gut informierten Kreisen erfahren. Wer sich ein wenig in der Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Grefrath auskennt, dem wird der Name Münzenberg etwas sagen. Ihr Vater, Theodor Münzenberg, war der erste Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Grefrath, die offiziell am 1. April 1961 entstanden ist.

Theodor Münzenberg war zunächst Pfarrverwalter, bevor er am 24. September 1961 in sein Amt als Pfarrer eingeführt wurde. Am 1. Juni 1967 wechselte Theodor Münzenberg nach Kamp- Lintfort. Dass jetzt Barbara Münzenberg in die Fußstapfen des Vaters treten soll, wird in Kreisen der Grefrather Kirchengemeinde sehr begrüßt.

Die 49 Jahre alte gebürtige Krefelderin startete ihre berufliche Laufbahn als Theologin in der Krefelder Lutherkirche. Von 1997 bis 2006 war sie Pastorin im Sonderdienst für Schulen in Nettetal. Seit 2006 arbeitet sie in Krefeld als Berufsschulpfarrerin am dortigen Berufskolleg Vera Beckers.

Wie gestern weiter bekannt wurde, ist bei der Sitzung des Presbyteriums am Dienstag Horst Ertl als Vorsitzender des Presbyteriums zurückgetreten. Seit Frühjahr 2012 war der 61 Jahre alte Vinkrather Vorsitzender des Leitungsgremiums der Evangelischen Kirchengemeinde Grefrath. Zuvor war er vier Jahre Finanzkirchmeister. Er war zudem Vorsitzender verschiedener Ausschüsse des Presbyteriums. Außerdem gehörte er als Delegierter der Synode des Kirchenkreises Krefeld-Viersen an.

Es sollen verschiedene Gründe zum Rücktritt beigetragen haben. Von einer "hohen Arbeitsbelastung" ist ebenso die Rede wie von der zeitaufwendigen Aufarbeitung von Baumängeln beim Neubau des Kindergartens oder den Umbaumaßnahmen im Bereich der Kirche und Gemeinderäume. Ebenso soll das neue kirchliche Finanzmanagement eine Rolle gespielt haben, war zu hören. Doch soll es für Horst Ertl auch viele Menschen gegeben haben, mit denen er stets vertrauensvoll zusammen gearbeitet hat. Horst Ertl bleibt Mitglied des Presbyteriums.

Der Vinkrather hat zusammen mit Hartmut Schwolow als langjähriger Kirchbaumeister in den vergangenen Jahren wertvolle Arbeit für die evangelische Kirchengemeinde Grefrath geleistet. Wie es jetzt personell an der Spitze des Presbyteriums weitergeht, muss die Zukunft zeigen.

Klar wurde gestern auch, dass der Rücktritt von Horst Ertl in keiner Weise im Zusammenhang mit dem Engagement der möglichen neuen Pfarrerin zu sehen ist.

(mab)
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