Stadt Kempen Neue Mensa eingeweiht

Stadt Kempen · So kurz vor den Sommerferien gab's in Kempen noch einen offiziellen Festakt in schulischer Angelegenheit: Die neue Mensa auf dem Gelände der Kempener Martinschule wurde jetzt eingeweiht.

So ganz neu ist das architektonisch gelungene Flachdachgebäude eigentlich nicht. Seit Mai nutzen die Hauptschüler die Mensa bereits und stärken sich mit den Speisen, die die Tönisberger Firma Sauels anliefern.

Nach den Sommerferien werden die Jugendlichen vom benachbarten Thomaeum und Luise-von-Duesberg-Gymnasium ebenfalls hier zu Mittag essen. Dann werden sich täglich zweimal 150 Schüler aus dem Ganztagsbereich der drei Schulen in zwei Schichten hier stärken.

In seiner Ansprache erinnerte Bürgermeister Volker Rübo daran, dass er vor fünf Jahren prophezeit habe, dass die Zeiten der schönen Einweihungsfeierlichkeiten endgültig vorbei seien. Der demografische Wandel mit stark rückläufigen Geburtenzahlen hatte Kempen erreicht. "So kann man sich irren", stellte Rübo nun fest.

Nun weihe man dieses große, optisch aber dennoch leicht wirkende vielfach nutzbare Gebäude im Mittelpunkt des Schulzentrums ein. Nach den Sommerferien werde die neue Cafeteria an der Erich Kästner Realschule der Schule übergeben. "Wir kommen gar nicht mehr aus dem Feiern heraus", so Volker Rübo, der an die Entwicklung des Projektes erinnerte.

"Wir hatten den Anspruch, einen Raum zu entwickeln, in dem es den Schülern Freude macht, zu essen, sich aufzuhalten, zu klönen und zu chillen." Rübo danke allen Beteiligten für ihr Engagement und wünschte den Schülern, dass es ihnen stets schmecken möge.

Die Organisation des Baus lag in den Händen des Technischen Beigeordnete Stephan Kahl, für den Planen und Bauen "eine äußerst spannende, faszinierende Aufgabe ist". Erst nach der Fertigstellung erkennen man, ob man jedes Detail richtig bedacht habe, führte er bei der Feier aus.

Drei Anforderungen hätten bei der Mensa einen besonderen Stellenwert gehabt: Die Mensa, in der künftig Schülerinnen und Schüler aus drei verschiedenen Schulen zu Mittag essen, müsse einwandfrei funktionieren. Er dürfe kein kalter Industriebau sein, sondern der Raum müsse Wärme und Gemütlichkeit haben. Die Mensa müsse auch von Außen attraktiv gestaltet sein. Auf dem Schulhof der Martinschule musste ein Blickfang entstehen.

"Diese gestellten Anforderungen sind insgesamt erfüllt worden", meinte Stephan Kahl, der sich auch bei den Baufirmen und allen beteiligten Ämtern im Rathaus für den Einsatz und das gute Ergebnis bedankte. Er hoffte, dass auch das Lehrpersonal und die Schüler zu der Einschätzung kommen: "Es ist ein gutes Gebäude errichtet worden, das sie im Schulbetrieb und in der Mittagsfreizeit gerne aufsuchen."

Die Zeichen stehen gut. Hubert Kalla, Schulleiter der Martinschule, Schülersprecher Florian Goertz (Martin-Schule) und Mathias Herwix (Stadt-SV) fanden jedenfalls lobende Worte.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort