Stadt Kempen Neue Hundekot-Stationen sollen gegen Tretminen helfen

Stadt Kempen · Um Tretminen zu bekämpfen, hat die Stadt Kempen jetzt vier so genannte Hundekot-Stationen aufgestellt. Sie stehen in Bereichen, die in der Vergangenheit besonders durch Beschwerden von Spaziergängern über Hundekot aufgefallen sind. Im Neubaugebiet "An der Kreuzkapelle" im Kempener Süden befinden sich zwei Müllbehälter mit Tütenspender, jeweils eine gibt es im Kendelpark in St. Hubert und im Grünzug Pastoratsbenden in Tönisberg. Die Stationen sind mit Plastiktüten ausgestattet, damit die Besitzer den Hundekot direkt entfernen können. Entsorgt werden können die vollen Tüten dann ebenfalls an den Stationen.

 Stellten gestern eine der vier neuen Hundekot-Stationen vor (von links): Klaus Staschok (Leiter des städtischen Baubetriebshof), Ulrich Eckerleben (Ordnungsamtsleiter) und der Erste Beigeordnete Hans Ferber.

Stellten gestern eine der vier neuen Hundekot-Stationen vor (von links): Klaus Staschok (Leiter des städtischen Baubetriebshof), Ulrich Eckerleben (Ordnungsamtsleiter) und der Erste Beigeordnete Hans Ferber.

Foto: Kaiser

Der zuständige Erste Beigeordnete der Stadt, Hans Ferber, hofft auf einen Erfolg der vier Pilotstationen. Es gäbe aber Befürchtungen, dass die Stationen missbraucht, oder mutwillig beschädigt werden könnten, sagte er gestern beim Ortstermin "An der Kreuzkapelle". Es müssten erst Erfahrungen mit den vier Stationen gesammelt werden. Die Kosten der Stationen, die zwei Mal pro Woche vom Baubetriebshof geleert werden, betragen 5000 Euro. Eine flächendeckende Einführung der Hundekot-Stationen soll es daher erst geben, wenn sich die vier Pilotstationen im ersten Probejahr bewährt haben.

In Kempen sind fast 2600 Hunde bei der Stadt angemeldet. Hundebesitzer sind schon vor vier Jahren mit dem Info-Flyer darauf aufmerksam gemacht worden, keinen Hundekot zu hinterlassen. Pünktlich zur Aufstellung der neuen Hundekot-Stationen hat die Stadt Kempen ein überarbeitetes Faltblatt veröffentlicht. Darin wird die Problemlage aus Sicht eines Hundes geschildert, Landkarten zeigen die Orte der neuen Hundekot-Stationen und es wird darauf aufmerksam gemacht, dass Hundehaltern Bußgelder bis zu 1000 Euro für hinterlassenen Hundekot drohen.

Plastiktüten für Hundekot sind auch kostenlos bei der Stadt, im Rathaus am Buttermarkt und bei den Service-Nebenstellen in St. Hubert und Tönisberg, erhältlich.

(RP)
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