Planung für Grefrath Nachtragshaushalt ist eine Investition in die Zukunft

Grefrath · Kämmerer André Middelberg betonte, dass die Konsequenzen aus der Corona-Pandemie und notwendige Ergänzungen zu diesem Nachtragshaushalt geführt haben. Die notwendige Digitalisierung des Rathauses sei einer der Kernpunkte.

 Grefraths Kämmerer André Middelberg betont, dass die Konsequenzen aus der Corona-Pandemie und notwendige Ergänzungen zum Nachtragshaushalt führten.

Grefraths Kämmerer André Middelberg betont, dass die Konsequenzen aus der Corona-Pandemie und notwendige Ergänzungen zum Nachtragshaushalt führten.

Foto: Wolfgang Kaiser

Die Grefrather Kämmerei hat im Haupt- und Finanzausschuss den Nachtragshaushalt für das Jahr 2021 eingebracht. Nun soll dieser Nachtrag in den Fraktionen der Parteien und in den Ausschüssen diskutiert und beraten werden. Am Donnerstag, 29. April, steht planmäßig die fünfte Sitzung des Rates im Sitzungskalender. Dann soll der Nachtragshaushalt beschlossen werden.

Kämmerer André Middelberg betonte, dass die Konsequenzen aus der Corona-Pandemie und notwendige Ergänzungen zu diesem Nachtragshaushalt geführt haben. Man wolle so trotz der immer schwieriger werdenden Allgemeinlage die Zukunft Grefraths sichern. Die notwendige Digitalisierung des Rathauses sei einer der Kernpunkte.

Der neue Internetauftritt der Gemeinde soll im vierten Quartal des Jahres der Öffentlichkeit präsentiert werden. Neue Kita-Plätze müssen für Grefraths Kinder zur Verfügung gestellt werden. Die Elektromobilität soll gefördert werden, der Ankauf von Flächen mit belastbaren Zahlen auf festen Grund gestellt werden. Zudem wolle man mit verstärktem Personal die Verwaltungsarbeit noch effizienter darstellen können.

Kostenpflichtiger Inhalt Schließlich muss die Gemeinde die corona-bedingten Verluste der Sport- und Freizeit gGmbH ausgleichen. Allerdings werde man von den ursprünglich veranschlagten Kostenpflichtiger Inhalt 900.000 Euro nur etwa ein Drittel aufwenden müssen. Mit dem Stärkungspaktgesetz NRW im Rücken sei man zudem in der Lage, derartige durch die Corona-Pandemie verursachte Kosten zu isolieren. Diese Aufwendungen können langfristig ausgeglichen werden. Erst 2024 müsse beraten werden, wie diese Aufwendungen abgebaut werden sollen.

Im Ergebnis weist der Nachtragshaushalt einen Fehlbetrag von rund 1,5 Millionen Euro aus. Man gehe davon aus, dass man bis 2024 einen Ausgleich erreichen kann, betonte André Middelberg. Die Kämmerei kalkuliert im Nachtrag mit weniger Erträgen aus der Gewerbesteuer und Erträgen am Gemeindeanteil der Einkommenssteuer. Außerdem fließen weniger Erträge aus den Schlüsselzuweisungen des Landes in Grefraths Kassen.

Der Nachtragshaushalt stellt die Veränderungen des ursprünglich aufgestellten Haushaltes dar. Er muss im laufenden Haushaltsjahr eingebracht werden. Ein Nachtragshaushalt ist verpflichtend notwendig, wenn beispielsweise neue Investitionen getätigt werden sollen oder eine erheblicher Fehlbetrag entsteht, der nicht durch Einsparungen ausgeglichen werden kann.

(ure)
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