Gemeinde Grefrath Musik und Tanz sorgen für gute Laune

Gemeinde Grefrath · Zum zweiten Mal fand im Schwingbodenpark ein Festival statt. Ein abwechslungsreicher Musik-Mix lockte tausende Besucher nach Grefrath. Das durchwachsene Wetter konnte die guten Stimmung nicht verderben.

 Das Wetter hätte zwar besser sein können, aber Musiker und Besucher der zweiten Auflage des Festes im Grefrather Schwingbodenpark ließen sich dadurch ihre gute Laune nicht verderben.

Das Wetter hätte zwar besser sein können, aber Musiker und Besucher der zweiten Auflage des Festes im Grefrather Schwingbodenpark ließen sich dadurch ihre gute Laune nicht verderben.

Foto: Achim Hüskes

Anna Güthe schiebt ihren braunen Kinderwagen über die Wiese im Park Richtung Bühne. Ihr Mann Sven ist bereits vorgegangen, um sich die "tolle Musik von ganz nah" anzuhören. Familie Güthe ist eine von vielen an diesem Tag, die es es zum zweiten Schwingboden-Festival nach Grefrath zieht. Die Mönchengladbacher möchten den Nachmittag bei Jazzrock, Swing, Soul, Schrägpop und lateinamerikanischen Klängen genießen. "Solange sie mitmacht", sagt Anna Güthe und deutet auf ihre schlafende Tochter im Kinderwagen.

Der Wunsch nach abwechslungsreiche Musik zu Picknick-Atmosphäre der fünf Organisatoren Markus Türk, Armin Hoefels, Karl Groß, Matthias Krause und Bürgermeister Manfred Lommertz wurde erfüllt. Die Männer, erkennbar an ihren knallgelben Poloshirts verbindet die Leidenschaft zur Musik und die Gründer der "Kunst in Grefrath" (KinG) sind auch dieses Jahr sehr mit den Besucherzahlen zufrieden. "Wir versuchen, die 3000er Marke vom vergangenen Jahr zu knacken", sagt Armin Hoefels und kann durchaus zuversichtlich sein, denn immer mehr Menschen strömen in den Park und machen es sich auf unterschiedliche Weise gemütlich: Während die einen den Klängen von der Krefelder Schrägpopband Jansen, bei der auch Organisator Markus Türk spielt, ganz vorne an der Bühne lauschen und tanzen, machen es sich andere an den zahlreichen Bierbänken und langen Holztischen gemütlich. "Eigentlich wollten wir ein Picknick machen, aber das Wetter ist zu wechselhaft", sagt Elke Hanibel und deutet auf den matschigen Rasen. "Der Stimmung tut das jedoch keinen Abbruch", so die Krefelderin.

Die meisten Kids sind perfekt für den Sonne-Regen-Mix gewappnet: In Gummistiefeln und Regenjacke toben sie vor dem Zirkuszelt von Andrea Türk und lernen Teller drehen und jonglieren. Im Zirkuszelt hingegen geht es "heiß" zu Sache. Fünf Mädchen und Jungen halten ihre Füße in die Höhe, während die Zirkusdirektorin eine angezündete Fackel an den Fußsohlen der Kids hoch und runter schwingt. Dafür gibt es von den kleinen Zuschauern viel Applaus. Waffelduft steigt in die Nase. Die Schlange wird immer länger. Die Wartenden müssen Geduld mitbringen, denn der Andrang ist hier sehr groß. Auch andere kulinarische Köstlichkeiten werden auf dem Parkgelände zum Verkauf angeboten: Feinkosten, herzhaftes vom vegetarischen Grill, Pizza aus Venlo, hot dogs, dazu ein Gläschen Wein oder Bier. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Kölner lateinamerikanische Rap-Band "Los Chupacabras" macht sich auf ihren Auftritt bereit. "Darauf freuen wir uns sehr, das ist unser Headliner in diesem Jahr", erklärt Armin Hoefels. Es sind fünf neue Bands, die die Organisatoren für das diesjährige Festival gewinnen konnten. Darunter auch ein 30-köpfiger Gospelchor aus Wankum mit der LFS Big Band, der den Auftakt für die kostenlose Veranstaltung machte. Auch "Chunky´S Nitebite" und "Soulbraker" sorgen für ausgelassene Stimmung. "Der Erlös aus Speisen und Getränken kommt der Grefrather Kultur zugute", versprechen die Veranstalter.

Pläne für das nächste Jahr haben die KinGs auch bereits. Doch darüber möchten sie noch nicht sprechen: "Ich kann nur so viel verraten, dass es mit Musik zu tun haben, jedoch in eine andere Richtung gehen wird", sagt Armin Hoefels geheimnisvoll. Auch soll aus der Kulturinitiative endlich ein Verein werden. "Dazu war vor dem Festival keine Zeit mehr", so Hoefels. Das wollen die KinGs jetzt als Erstes nach der erfolgreichen Veranstaltung in Grefrath umsetzen. Danach beginnen dann bereits die Vorbereitungen für die dritte Auflage des Festivals im kommenden Jahr.

(RP)
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