Gemeinde Grefrath Monika Nöthe

Gemeinde Grefrath · Ein Stück Vereinsleben

Manfred Lommetz (55) bezeichnet sich selbst als "Bürgermeisterkandidat der Bürger." Er gehört keiner Partei an. Lommetz, der in der Honschaft Hübeck mit zwei Geschwistern aufwuchs, ist der Sohn des letzten ehrenamtlichen Bürgermeisters von Alt-Grefrath, Willy Lommetz, der vor einigen Monaten verstarb. Er hat in Kempen am Thomaeum sein Abitur gemacht, in Bonn Jura studiert und betreibt in Oedt seit vielen Jahren eine Anwaltskanzlei.

Lommetz ist verheiratet, hat eine Tochter und lebt mit seiner Familie auf dem elterlichen Hof in Hübeck 24. Er ist ein geselliger und lustiger Mensch, der zugleich ein Stück Vereinsleben in Grefrath ist. Er war rund 25 Jahre Vorsitzender des SV Grefrath und ist heute Ehrenvorsitzender. Er ist Sprecher der Vereinsbaumgemeinschaft, Mitglied bei den Schlibecker Matthiasschützen, im Grefrather Karnevals-Komitee, im Reiterverein Graf Holk, im Vorstand des Gemeindesportverbandes sowie im Aufsichtsrat der Volksbank Kempen-Grefrath. Für einen Scherz ist er immer zu haben. Und wenn es sein muss, dann packt er selbst tatkräftig in den Vereinen mit an.

Im Vorstand des SV Grefrath weiß man, dass ohne Manfred Lommetz, der früher selber Fußball gespielt hat, nicht ein solches Clubheim im Sportpark Auf dem Heidefeld stehen würde. Und dies alles bei keinem Cent Schulden. Bei diversen Arbeiten an der früheren Nordkanalkampfbahn saß er immer wieder selbst auf dem Traktor.

Was ist das Besondere am Amt einer Bürgermeisterin?

Nöthe Das Koordinieren der unterschiedlichen Interessen vor Ort: zum Beispiel Bürgerschaft und Verwaltung, Gewerbe und Wohnumfeld , Attraktivität und Kostenreduzierung.

Warum sollen die Grefrather Sie wählen?

Nöthe Das sind meine Stärken: Ich gehe auf Menschen zu, versetze mich in ihre Situation, begreife ihre Interessen und entwickle mit ihnen adäquate Lösungen, und diese Lösungen gehe ich dann strategisch und verfolge sie konsequent und nachhaltig.

Was ist für Sie das vorrangige Grefrather Problem?

Nöthe Die Gewerbeeinnahmen ebenso wie die Attraktivität der Ortsteile sichern und erhöhen.

Was mögen Sie an Grefrath besonders?

Nöthe Die Freunde, die ich hier gefunden habe, und die Bereitschaft der Menschen, sich für ihren Wohnort einzusetzen.

Was unterscheidet Grefrath von anderen Kommunen?

Nöthe Positiv: die große Anzahl an regen Vereinen mit einem hervorragenden Angebot an Jugendarbeit, attraktive Möglichkeiten der sportlichen Betätigung und die gute Anbindung an verschiedene Autobahnen. Negativ: die fehlende Grundversorgung und die hohe Verkehrsbelastung im Ortsteil Oedt, die fehlende Vielfältigkeit im Gewerbebereich, die fehlende Unterstützung seitens des Bürgermeisters für die Belange der Bevölkerung und von Gewerbes und Handels vor Ort.

(RP)
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