Stadt Kempen Minderjährige Flüchtlinge: Stadt will nicht locker lassen

Stadt Kempen · Bürgermeister Volker Rübo ging gestern in seiner Haushaltsrede im Stadtrat auch auf das Kempen seit Monaten belastende Problem der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge ein.

Stadt Kempen: Minderjährige Flüchtlinge: Stadt will nicht locker lassen
Foto: BUNDESPOLIZEI

Mit der Betreuung der von der Bundespolizei aufgegriffenen und dem Kempener Jugendamt zugewiesenen jungen Ausländer seien die Mitarbeiter längst überfordert. Die Stadt erhält für eigene Verwaltungs- und Personalausgaben keine Zuschüsse übergeordneter Stellen.

Rübo: "Hier fordern wir die Hilfe von Bund und Land ein. Sollte sich in nächster Zeit keine Lösung für uns ergeben, werden wir weitere Schritte ergreifen müssen." Die Stadt Kempen wolle nicht weiter ohnmächtig zusehen, wie Bund und Land das Problem aussitzen, sagte Rübo gestern Mittag gegenüber der Presse.

Derzeit werden 116 junge Flüchtlinge in speziellen Einrichtungen betreut, für die die Stadt finanziell in Vorleistung treten muss. Zwei Millionen Euro hat das Jugendamt an Kosten, die vom Land später erstattet werden sollen, für dieses Jahr kalkuliert.

(rei)
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