Menschen in Grefrath Michael Räppel: Die Pläne haben ihn begleitet

Kempen · Das große Hobby des Grefrather Bauamtsleiters ist Kochen. Außerdem geht er gern mit dem Hund spazieren.

 Bauamtsleiter Dr. Michael Räppel hat sein ganzen Berufsleben lang mit Plänen zu tun gehabt. Im Ruhestand will er sich mehr Zeit für seine Hobbys nehmen.

Bauamtsleiter Dr. Michael Räppel hat sein ganzen Berufsleben lang mit Plänen zu tun gehabt. Im Ruhestand will er sich mehr Zeit für seine Hobbys nehmen.

Foto: mar

Pläne haben ihn Jahrzehnte auf seinem beruflichen Weg begleitet. Pläne hat er umgesetzt, geändert und verwirklicht - und das seit fast einem Vierteljahrhundert. Im kommenden April ist der Grefrather Bauamtsleiter Dr. Michael Räppel 25 Jahre bei der Grefrather Gemeindeverwaltung tätig. Im Sommer kommenden Jahres tritt der gebürtige Meerbuscher in Ruhestand an. "Haus und Garten sind rentengerecht, es ist alles saniert", lässt er die RP wissen.

In Strümp ist er aufgewachsen, am Fichte-Gymnasium in Krefeld hat er sein Abitur gemacht. Anschließend hat er Raumplanung an der Uni Dortmund studiert, die zu seiner Studienzeit gerade aufgebaut wurde. In Dortmund hat er auch promoviert. Anschließend hat er dort sechs Jahre als Wissenschaftlicher Assistent gearbeitet, danach noch in einem Ingenieur-Büro 1990 kam er nach Grefrath und trat die Nachfolge von Bauamtsleiter Klaus Laumanns an. Räppel wohnte damals in Kaarst und zog 1992 in die Niersgemeinde, wo er auch seine große Liebe fand.

Räppel hat an maßgeblicher Stelle in der Gemeindeverwaltung die Entwicklung von Grefrath mitgestaltet, entwickelt, nach vorn gebracht und umgesetzt. "Als ich nach Grefrath kam gab es 12500 Einwohner, heute haben wir knapp 16 000 Einwohner", sagt Räppel. Unterhält man sich mit dem Hundefreund Michael Räppel, so stellt man ganz rasch fest, dass er all das, was er mit geplant und angeregt hat, ebenso verinnerlicht hat. Er hat sogar seinen "Aktenschrank im Kopf", holt auf Anhieb die richtigen Pläne und Schriftstücke raus. Ein Gespräch mit ihm wird ganz rasch zur lebendigen Ortsgeschichte der letzten 25 Jahre.

Michael Räppel, der auch allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters im Grefrather Rathaus ist, erinnert sich. Sein erstes großes Werk war die Umgestaltung der Oedter Albert-Mooren-Allee. Bei der Euroga 2002 sah er sich als Einzelkämpfer. Sie habe viel für Oedt gebracht, blickt er zurück und listet auf. Als da wären: Auenprogramm, Vogelschutzgebiet, Skaterbahn, Umfeld Burg Uda und die Fietsallee. Das Projekt "Sportpark Auf dem Heidefeld" sei an seinem Schreibtisch entstanden, fährt er fort.

Und schon ist er bei den Neubaugebieten. Sie reichen von Burgbenden in Oedt und Klostergarten in Mülhausen beziehungsweise Bousch und Am Kreuz in Vinkrath bis hin zum früheren Grefrather Velourgelände, der Brauereistraße, dem Gelände hinter der Grefrather Volksbank und den Gewerbegebieten im Süden und zuletzt im Nordwesten und der Bebauung des Deversdonk im Zentrum. Dazu kommen noch die Baumaßnahmen und Sanierungen an den Schulen oder auch der Parkplatz an der Doppelsporthalle.

Einige hundert Sitzungen der verschiedenen Fachausschüsse hat er begleitet. "Vielleicht sind es jetzt noch vier bis zu meinem Ausscheiden aus dem Dienst", blickt er nach vorn.

Hobbys pflegt und liebt Räppel. Dazu gehören die Spaziergänge mit seinem Hund (es ist der dritte Beagle, der zur Zeit im Hause Räppel lebt) und das tägliche Kochen. Er ist mit viel Sachverstand und Leidenschaft Hobbykoch. "Ich habe damit schon in meiner Studienzeit begonnen", sagt Räppel. Der Modellflug ist ein weiteres Hobby und Kurzreisen sollen als Pensionär verwirklicht werden. Mit Michael Räppel verliert die Grefrather Gemeindeverwaltung im kommenden Jahr eine Persönlichkeit, die sich stets durch hohe Fachkompetenz ausgezeichnet hat.

(mab)
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