Kempen Mehr Besucher in das Eissportzentrum locken

Kempen · Bernd Schoenmackers hat die erste Saison als Geschäftsführer der Sport- und Freizeit gGmbH hinter sich. Im Gespräch zieht er eine Bilanz.

 Bernd Schoenmackers blickt auf seine ersten Monat als Geschäftsführer zurück.

Bernd Schoenmackers blickt auf seine ersten Monat als Geschäftsführer zurück.

Foto: mar

Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt ?

Schoenmackers Es ist die vielseitige und interessante Aufgabe, die ich erhofft hatte. Ich kann meine Erfahrungen aus meinem bisherigen Berufsleben einbringen. Ich bin mit ganzem Herzen dabei und identifiziere mich zu 100 Prozent mit dieser Aufgabe. Es gibt eine gute Kommunikation mit der Gemeinde Grefrath und den hier tätigen Aufsichtsräten. Die Mitarbeiter sind sehr motiviert.

Was hat Sie überrascht seit ihrem Dienstantritt im Eissportzentrum Grefrath?

Schoenmackers Es ist die Tatsache, dass ich unter jedem Stein etwas finde. Es ist vieles vernachlässigt worden oder eingeschlafen. Grefrath beziehungsweise das Eissportzentrum war bei vielen Agenturen als Veranstaltungsort von der Karte weg. Wir müssen wieder Klinken putzen. Damit haben wir begonnen. Wir müssen wieder etwas bewegen auf verschiedenen Feldern.

Wie sieht aus Ihrer Sicht die Zukunft aus und wo sehen Sie noch Potenzial?

schoenmackers Wir müssen eine hohe Präsenz in den Medien erreichen und das Eissportzentrum wieder in alle Köpfe bringen. Das Feedback, das wir bisher bekommen haben, ist gut. Es gibt wieder Anfragen. Wir haben mit einem übergreifenden Marketingkonzept begonnen. Wir haben eine Kooperation mit dem Krefelder Zoo, eine mit der Sparkasse Krefeld wird folgen. Wir müssen auf Messen präsent sein.

Wie planen Sie nach Ihren Erfahrungen konkret für die nächste Saison des Eissportzentrums?

Schoenmackers Wir wollen mehr Besucher zu den öffentlichen Laufzeiten locken, wir wollen noch gezielter werben. Wir möchten das Eissportzentrum als Event-Location bekannt machen. Veranstaltungen müssen passen und wirtschaftlich sein. Wir sind offen für Kongresse, Tagungen, Parteitage. Wir müssen aber auch den Spagat finden zwischen der Wirtschaftlichkeit und der Gemeinnützigkeit. Geplant sind Veranstaltungen wie im März des kommenden Jahres die Premiere einer Schlagerparty. Unter anderem mit Micky Krause, Olaf Henning, DJ Ötzi oder Michael Wendler. Eine Inlinervermietung ist in Planung, ein Trommelprojekt der Kreismusikschule in 2014, oder im Juni 2013 einen Kreisjugendtag des Kreissportbundes. Wir wollen in den kommenden Jahren wieder rund 200 000 Besucher erreichen. Zuletzt waren es 175 000.

Was hat Sie enttäuscht?

Schoenmackers Im Umfeld des Eissportzentrum gibt es nur ein begrenztes Verständnis, dass verschiedene Maßnahmen ergriffen werden müssen, die unter Umständen für andere Beteiligte Einschränkungen mit sich bringen, die aber gleichzeitig dafür Sorge tragen den Standort Eissportzentrum Grefrath langfristig zu sichern. Ich finde es schade, dass Schulen nicht mehr über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um Bustransfers zum Eissportzentrum zu ermöglichen. Mich hat enttäuscht, dass in den vergangenen Jahren viele Dinge in die falsche Richtung gelaufen sind. Gefehlt hat vor allem die Transparenz.

DAS GESPRÄCH FÜHRTE MICHAEL BUSCH

(mab)
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