Stadt Kempen Mediterranes Feeling
Stadt Kempen · Besser hätte es sich de Werberring nicht wünschen können. Strahlendes frühsommerliches Wetter gleich zu Beginn des Altstadtfestes. Die Innenstadt glich einem sehr gut besuchten Biergarten.
Kein Wunder, dass Werberingchef Reinhard Stein schon am Donnerstagabend beim Eröffnungskonzert strahlte. Rund 2 500 Besucher werden es wohl gewesen sein, die am Donnerstagabend zum Konzert von V:Ness und Mars kamen. Schon gegen 19 Uhr füllte sich der Markt zusehends, knapp eine Stunde später kurz nach Beginn des Konzertes musste die Band nicht mehr auffordern, näher an die Bühne zu kommen, so viel Leute waren auf dem Markt. Eine rundherum fröhliche, gut gelaunte Stimmung, genau richtig für den Tanz in den Mai unter freiem Himmel. Bis nach Mitternacht ging die Party auf dem Buttermarkt.
Und auch am Freitag war die Stadt schon zu Beginn des Altstadtfests voll. Viele nutzten das schöne Wetter offensichtlich um den Besuch des Festes mit einer Radtour zu verbinden. Zum Leidwesen der Rettungskräfte vom Deutschen Roten Kreuz, denn ihre Rettungswege waren vielfach von Fahrrädern blockiert. Trotz "Parkverbotsschildern" für Räder, wie Olaf Schmitz, der Bereitschaftsleiter, erzählte. Am Freitag und auch am Donnerstagabend kam seine 20 Helfer starke Truppe zum Einsatz. Zum größten Teil, weil Leute mit Kreislaufproblemen im Menschengedränge zusammenbrachen.
"Wenig Kempener hier" befand Uwe Silbereisen und darin von Christa und Bodo Beruleit bestätigt. Richtig, es waren wohl vor allem auswärtige Besucher, die am Freitag die Stadt bevölkerten. Hier macht sich die überregionale Werbung des Werberings bemerkbar. An den Autokennzeichen sieht man, dass das Ruhrgebiet und die Niederlande besonders viel vertreten waren.
Die Marktstände in den Gassen waren reichlich umlagert. Sieht man einmal von den üblichen Ständen mit Lederwaren und Strümpfen ab, gab es doch auch manches Schönes zu entdecken. Einfallsreiche Floristik, zarte Seifen und schöne Wäsche, alles aus Handarbeit. Viel Schmuck, darunter auch ausgefallene Sachen teils aus ungewöhnlichen Materialien. Holzspielzeug, Bücher, Kuscheltiere ließen Kinderherzen höher schlagen. Natürlich ebenso reichlich leckere Sachen zum Essen und Trinken. Insgesamt herrschte mediterranes Feeling in der Altstadt — so kann's weitergehen.
