Kempen Manege frei für über 300 Kinder

Kempen · Gerade noch leuchteten die silbernen Sterne am blauen Zirkuszelt, nun ist es pechschwarz geworden. Musik setzt ein. Eine große Erdkugel schwebt, matt beleuchtet und begleitet von wirbelnden weißen Fahnen, hinauf zum Zirkuszelt.

 Zirkusatmosphäre herrschte gestern in der St. Huberter Gemeinschaftsgrundschule. Die Mädchen und Jungen stellten eindrucksvoll unter Beweis, was sie in den letzten Tagen so alles gelernt haben.

Zirkusatmosphäre herrschte gestern in der St. Huberter Gemeinschaftsgrundschule. Die Mädchen und Jungen stellten eindrucksvoll unter Beweis, was sie in den letzten Tagen so alles gelernt haben.

Foto: wolfgang kaiser

"Wir sind ein Teil dieser Erde, sie ist ein Teil von uns", ist eine wohlklingende Stimme aus dem Dunklen zu hören. Bunte Tücher tauchen wie aus dem Nichts auf und bewegen sich mystisch im Rhythmus der Musik. Verschiedene leuchtende Tiere schweben durch die Manege. Fahnen und Tücher beginnen eine Art Ballett.

Aus dem Emsland

Mit einem mehr als nur eindrucksvollen Auftakt in Form von Schwarzlicht startet der Zirkus "Fantastico" sein Programm im Zirkuszelt auf dem Schulhof der Gemeinschaftsgrundschule St. Hubert. Zum zweiten Mal lief nach einer vierjährigen Pause wieder ein Zirkusprojekt an der Schule. Wobei die 296 Grundschüler zusammen mit den Kindern der Unter- und Mittelstufe der benachbarten Johannes-Hubertus-Schule gemeinsam das bunte Programm einstudierten. Für eine Woche verwandelte sich die Grundschule in einen Zirkus.

Angeleitet von den Mitarbeitern des aus dem Emsland kommenden Zirkus Sperlich trainierten die Kinder jeden Tag. Mittlerweile sind die Lichter im Zirkuszelt wieder angegangen, wenngleich es mystisch weitergeht. Zauberei ist angesagt. Unter den gespannt blickenden Augen der Besucher entsteht aus einzelnen Tüchern ein langes, geknotetes Tuch, verschwinden Kaninchen aus Ställen und tauchen an anderer Stelle wieder auf. Spannung auch bei der Schwerkiste und den Feuernummern.

Ob schelmische Clowns, das selbstbewusste Pony Felix, die Seiltanzeinlage, die Dressuren mit Ponys und Ziegen, die spannenden Fakirnummern oder die atemberaubende Akrobatik am Boden und unter dem Zirkuszelt, die jungen Artisten zeigen, dass sie in der Woche viel gelernt haben. Donnernder Applaus ist der Lohn für die viele Arbeit, die allerdings allen jede Menge Spaß gemacht hat. Schade nur, dass es erst wieder in vier Jahren ein neues Zirkusprojekt geben soll.

(tref)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort