"Eine weitere rückläufige Entwicklung der Arbeitslosigkeit und eine Kräftenachfrage auf hohem Niveau prägen aktuell das Bild", sagte gestern Dirk Strangfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Agentur für Arbeit Krefeld-Kreis Viersen, bei der Vorstellung der neuen Monatsstatistik. Im Kreis Viersen sank die Zahl der Arbeitslosen um 112 auf 10.371.

Nicht so erfreulich ist die Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Strangfeld spricht von einer Schräglage zwischen den gemeldeten Stellen und den Bewerbern. Die Zahl der Jugendlichen, die die Schule verlassen, sinkt zwar. Leider tut das aber auch die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen. Sowohl für Arbeitgeber als auch für Schulabgänger heißt das, sie müssen alle Möglichkeiten auf dem Markt ins Auge fassen. Sprich: Arbeitgeber müssen es auch mit Jugendlichen versuchen, die auf den ersten Blick nicht die Idealkandidaten sind. Auf der anderen Seite dürfen die Schulabgänger nicht auf ihren Traumberuf fixiert sein, sondern müssen nach Alternativen Ausschau halten. Strangfeld bittet die Unternehmen, freie oder zusätzliche Ausbildungsplätze dem Arbeitgeberservice der Agentur zu melden. Erreichbar ist er unter Nummer 0800455 5520. "Betriebe werden dadurch bei der Personalsuche entlastet, das gilt besonders für junge Unternehmen, aber auch für kleinere ohne eigene Personalabteilung", sagt Strangfeld.