Mülhausen Lions-Quest: Fortbildung für Liebfrauenschullehrer

Mülhausen · „Lions-Quest – aus einer Zufallsgemeinschaft soll eine gute Klassengemeinschaft werden.“ So beschreibt Andreas Wüstefeld zum Auftakt der zweieinhalbtägigen Lehrerfortbildung an der Liebfrauenschule Mülhausen eines der ersten Ziele, die mit dem Programm Lions-Quest verfolgt werden.

 Bei der Fortbildung (v.l.) Christoph Aretz, Franz-Dirk Willenbrink, Britta Aretz und Andreas Wüstefeld.

Bei der Fortbildung (v.l.) Christoph Aretz, Franz-Dirk Willenbrink, Britta Aretz und Andreas Wüstefeld.

Foto: axel küppers

Zwei Dutzend Pädagogen des Gymnasiums sind sensibilisiert worden, welche Herausforderung es für die heutige Jugend ist, das Erwachsenwerden im schulischen Alltag zu erfahren. Wüstefeld ist selbst Pädagoge und der Lions-Quest-Beauftragte des Lions Club Nettetal. Der Club unterstützt die Liebfrauenschule seit vielen Jahren in der Projektarbeit. Er hat sich auf die Fahnen geschrieben, die jungen Menschen zu fördern und ihre Kompetenz fürs Leben zu stärken.

Das in den USA entwickelte Programm wurde von einer Expertengruppe um den Bildungswissenschaftler Klaus Hurrelmann weiterentwickelt. „In der Lehrer-Schulung geht es um Themen wie Gruppenbildungsprozess, Schlüsselkompetenzen, Stärkung des Selbstvertrauens und Vertrauensbildung“, sagt Lions-Quest-Trainer Franz-Dirk Willenbrink. Die letzte Fortbildung an der Liebfrauenschule fand Anfang 2016 statt. Viele junge Lehrer, die dort in der Sekundarstufe I unterrichten, sind seitdem dazugestoßen.

Lions-Quest richtet sich an Kinder und Jugendliche von zehn bis 14 Jahren. Gelebt wird das Proejkt an der Liebfrauenschule vor allem in der Verfügungsstunde, die in den Klassen 5 bis 7 einmal in der Woche angeboten wird. „Wünschenswert wäre, wenn wir das bis einschließlich Klasse 10 ausweiten könnten“, sagt Lehrerin Britta Aretz, die Lions-Quest organisatorisch an der Schule umsetzt.

Schulleiter Christoph Aretz kann diesem Wunsch mit dem hochwachsenden G9 entsprechen: „Wir werden künftig bis in die 10. Klassen eine Verfügungsstunde haben.“ Aretz, ein ausdrücklicher Befürworter von Lions-Quest, bedankt sich bei den Lehrern für die Bereitschaft, sogar am Samstag die Schulbank zu drücken und die Lions-Quest-Anwendungen zu üben.

(RP)
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