Wir suchen Gedichte über Kempen Ein Gedicht auf Kempen

Interaktiv | Kempen · Eine Gymnasiastin aus Kempen verfasste im Unterricht ein Gedicht auf Kempen. Warum die Stadt alle Sinne anspricht. Und: Wir suchen noch weitere Gedichte über die Stadt.

 Von Weitem sichtbar ist die rosafarbene Kempener Propsteikirche St. Mariae Geburt. Ihre Fassade wird saniert, deshalb sind mitunter Baugerüste an der Kirche zu sehen.

Von Weitem sichtbar ist die rosafarbene Kempener Propsteikirche St. Mariae Geburt. Ihre Fassade wird saniert, deshalb sind mitunter Baugerüste an der Kirche zu sehen.

Foto: Birgitta Ronge

Ich spüre Kempen

Das Salz schmilzt auf meiner Zunge,

Die Sauce brennt in meiner Lunge.

Die letzte Pommes schluck ich runter,

Die Currywurst folgt munter.


Man hört das Läuten der Kirchturmuhr,

So klar und deutlich und pur.

Die Tauben gurren,

Die Kinobeleuchtungen surren.

Der Wind, der lässt die Mühle kreisen,

Da brauch ich nicht für zu verreisen.

Wenn St. Martin wieder reitet bald,

Kindergesang durch die Schulstraße hallt.

Wenn der Martinsmann

Beim armen Mann am Feuer steht,

Fühl ich, wie mir das Herz aufgeht.

Man sieht das Kuhtor am Ende der Straße,

Touristen tummeln sich und machen Fotos ohne Maße.

Die Menschenflüsse ziehen langsam fort,

Und ich bleib hier am ruhigen Ort.

Auf dem Heimweg dringt süßer Duft

Und erfüllt die ganze Luft.

Doch De Beukelaer sagt „Auf Wiedersehn“,

Denn sie werden bald aus Kempen gehen. Anne Mommert

Info Anne Mommert aus Kempen ist 15 Jahre alt und besucht das Gymnasium Thomaeum in Kempen. Sie schreibt gern Geschichten und Songtexte. Das Gedicht entstand 2021 im Deutschunterricht und verschwand dann erstmal in der Schublade. Jetzt fand sie es wieder und schickte es an die Rheinische Post. Vielen Dank dafür!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort