Stadt Kempen Laptops für die Astrid-Lindgren-Kids

Stadt Kempen · Seit einer Woche können die Grundschüler der Astrid-Lindgren-Schule online gehen. Und das machen sie schon hochkonzentriert und versiert. Möglich wurde dies durch eine großzügige Unterstützung des Fördervereins und von Sponsoren.

 Die Mädchen und Jungen freuen sich über das vorweihnachtliche Geschenk an ihre Schule.

Die Mädchen und Jungen freuen sich über das vorweihnachtliche Geschenk an ihre Schule.

Foto: Wolfgang Kaiser

Insgesamt zwölf Laptops wurden angeschafft. Nun können die Schüler in Lerngruppen gemeinsam an den Geräten arbeiten, aber auch Lernspiele ausprobieren. Anna (10 Jahre) und Katharina (8) versuchten sich gestern gerade am Keks-Fang-Spiel auf der Maus-Seite. Die Lehrerinnen Anke Fröhlich und Sabine Stammen gaben Hilfestellung.

Nur für Lernprogramme

Die Laptops sind so installiert, dass sie nur Lernprogramme und für Kinder zugelassene Seiten sowie die gängigen Office-Programme anbieten. Insgesamt hat die ganze Maßnahme rund 8000 Euro gekostet. Da die Laptops in einem speziellen Wagen gut untergebracht sind, können sie je nach Bedarf in verschiedenen Klassenräumen eingesetzt werden, erzählte Monika Wittler vom Förderverein. Ziel des Ganzen ist, schon früh bei den Schülern Medienkompetenz aufzubauen. Aber eben halt unter den wachsamen Augen ihrer Lehrer. Ohne Computer kommt man heute nicht mehr weit, so Wittler. Die Kinder können die Laptops mit WLan-Anschluss zum Erkunden von Wissensinhalten nutzen. Außerdem gibt es spezielle Programme, die schwächere Schüler fördern oder aber auch Schülern, die mit den im Unterricht gestellten Aufgaben schnell fertig sind, weitere Forderungen stellen.

Gleichzeitig stellt die Anschaffung der Laptops auch Chancengleichheit dar. Denn längst nicht alle Kinder haben zu Hause einen Computer zur Verfügung. Dadurch, dass die Schule nun eine Nachmittagsbetreuung bis 16 Uhr anbietet, können die Schüler die Laptops auch mittags für Hausaufgaben nutzen.

Und wem das ganze Betreuungsangebot zu trubelig ist, der kann sich im vom Förderverein angeschafften Holzbus eine Auszeit mit Lesen oder Spielen gönnen. Ein weiterer Schritt zur Chancengleichheit sind auch die gerade erst angeschafften T-Shirts, Polo-Hemden und Sweat-Shirts mit Schullogo. Dies soll ein Stück Identifikation mit der Schule schaffen, hofft Rektorin Marianne Lechtenböhmer. Wittler hat noch einen Weihnachtswunsch: Geld für einen weiteren Laptopwagen für das obere Geschoss der Schule. Denn jetzt müssen die Klassen wechseln, um die Segnungen der neuen Technik zu genießen.

(sr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort