Arbeitsmarktbericht Zahl der Arbeitslosen im Kreis Viersen leicht gestiegen

Kreis Viersen · Im Kreis Viersen ist die Zahl der Arbeitslosen leicht gestiegen. Die Arbeitslosenquote lag im Januar bei 5,8 Prozent. Das sind die Gründe.

Sarah Borgloh ist Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld/Kreis Viersen.

Sarah Borgloh ist Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld/Kreis Viersen.

Foto: Agentur für Arbeit

Zu Jahresbeginn ist die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Viersen leicht gestiegen. So lag die Arbeitslosenquote im Januar bei 5,8 Prozent, im Dezember lag sie noch bei 5,6 Prozent. Im Januar 2022 lag die Arbeitslosenquote im Kreis Viersen bei 5,4 Prozent. „Mit dem Anstieg im Vergleich zum Vormonat war saisonal bedingt zu rechnen“, so Sarah Borgloh, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit für Krefeld und den Kreis Viersen. Immer noch sei das Quartals- und zeitgleich Jahresende ein typischer Kündigungstermin, teilte die Arbeitsagentur mit. Auch führten zum Jahresende auslaufende befristete Verträge im Januar zu einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Dass die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Januar des Vorjahres gestiegen ist, führt die Arbeitsagentur im Wesentlichen auf die im Sommer erfolgte Erfassung ukrainischer Flüchtlinge in die Grundsicherung zurück. „Aktuell verzeichnen wir 1398 Arbeitslose in dieser Personengruppe“, so Borgloh.

Im Geschäftsstellenbezirk Viersen der Agentur für Arbeit, zu dem neben den Städten Viersen und Willich auch die Gemeinden Niederkrüchten und Schwalmtal gehören, stieg die Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar um 186 auf 5593 Personen, das waren 381 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag im Januar bei 6,4 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 5,9 Prozent). Dabei meldeten sich 912 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, acht mehr als vor einem Jahr, und gleichzeitig beendeten gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert 718 Personen ihre Arbeitslosigkeit (-3).

Im Geschäftsstellenbezirk Kempen, der auch Grefrath und Tönisvorst umfasst, stieg die Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar um 90 auf 2058 Personen. Das waren 172 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag im Januar bei 4,8 Prozent, vor einem Jahr belief sie sich auf 4,4 Prozent. Dabei meldeten sich 402 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 33 mehr als vor einem Jahr, und gleichzeitig beendeten 309 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–26).

(biro)
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