Viele Mediziner vor dem Ruhestand Kreis Viersen kämpft gegen Ärztemangel

Kreis Viersen · In den kommenden Jahren werden viele Ärzte im Kreis Viersen in den Ruhestand gehen, schon jetzt droht eine Unterversorgung. Wie der Kreis Viersen und die Kassenärztliche Vereinigung junge Mediziner aufs Land locken wollen.

 Arndt Berson ist Vorsitzender der KV-Kreisstelle im Kreis Viersen.

Arndt Berson ist Vorsitzender der KV-Kreisstelle im Kreis Viersen.

Foto: Marc Schütz

Die Lage sieht alles andere als rosig aus: Viele Hausärzte im Kreis Viersen werden in den kommenden Jahren das Rentenalter erreichen. Der Altersdurchschnitt der Hausärzte im Kreis Viersen liegt aktuell bei 58 Jahren, 40 Prozent der Hausärzte sind über 60 Jahre alt. Wer mag, praktiziert so lange, wie er kann – die Altersgrenze von 68 wurde vor einigen Jahren aufgehoben. Doch dass mancher Arzt länger arbeitet, hat auch damit zu tun, dass er keinen Nachfolger findet. „Viele Kollegen könnten ihre Praxis schließen, wollen das aber aus Verantwortung gegenüber ihren Patienten nicht“, sagt Arndt Berson, Vorsitzender der Kreisstelle Viersen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO).