Kreis Viersen fragt die Bürger Wie lassen sich Treibhausgase einsparen?

Kreis Viersen · Nutzer können auf einer Online-Karte Markierungen setzen und Hinweise geben, wo im Kreisgebiet Potenziale zur Einsparung von Treibhausgasen liegen oder Maßnahmen für mehr Klimaschutz möglich sind.

 Symbolfoto

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Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Bei der Beantwortung der Frage, wie der Kreis Viersen zukünftig Treibhausgase vermeiden kann, setzen der Kreis, die Städte Tönisvorst und Viersen sowie die Gemeinden Brüggen, Grefrath, Niederkrüchten und Schwalmtal auf die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger, Vereinen und Unternehmen.

Der Kreis und die Kommunen schreiben bis zum nächsten Jahr gemeinsam mit der „energielenker projects GmbH“ ihr integriertes Klimaschutzkonzept fort. Übergeordnetes Bestreben ist es, Maßnahmen für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels des IPCC (Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen) zu formulieren und konkrete Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen im Kreis zu eröffnen. Ergänzt wird das durch die jeweiligen Beschlüsse zum Klimaschutz in den teilnehmenden Kommunen.

Dafür ist auch eine sechswöchige Online-Beteiligung vorgesehen. Wie der Kreis Viersen am Mittwoch mitteilte, ist die Öffentlichkeit aufgerufen, vom 19. Mai an bis zum 30. Juni Potenziale für Maßnahmen zum Klimaschutz – wie der Einsparung von Treibhausemissionen – auf einer interaktiven Karte zu lokalisieren und identifizieren. Daneben sind auch die lokalen Akteure aus der Wirtschaft, aus Vereinen und der Zivilgesellschaft aufgerufen, ihre Ideen online einzubringen.

Landrat Andreas Coenen (CDU) erläutert: „Klimaschutz geht uns alle an. Darum ist es auch so wichtig, dass sich die Menschen vor Ort mit eigenen Ideen einbringen. Wir hoffen auf rege Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger, der Vereine und Unternehmen an unserem Onlineprojekt.“

Nutzer können auf der Karte Markierungen setzen und Hinweise geben, wo im Kreisgebiet Potenziale zur Einsparung von Treibhausgasen liegen oder Maßnahmen für mehr Klimaschutz möglich sind. Dazu zählen unter anderem Ideen zum Ausbau der erneuerbaren Energien, Vorschläge zu Beratungsangeboten oder Hinweise auf Potenziale in der Mobilität, informiert der Kreis. Themen zum Umweltschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel (zum Beispiel Schottergärten, Blühstreifen, Biodiversität etc.) sind nicht Bestandteil der Onlinebeteiligung.

Die Anregungen fließen in die Erarbeitung des Konzepts ein, kündigt der Kreis an. Das Klimaschutzkonzept wird demnach einen Maßnahmenkatalog enthalten, den der Kreis sowie die Städte und Gemeinden nach der Beschlussfassung umsetzen möchten.

(emy)
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