Behörden waren vor Ort Königshütte-See: 220 Verstöße bei Kontrollaktion

KEMPEN · (rei) Viele Badegäste wurden von der jüngsten Kontrollaktion mehrerer Behörden am Sonntagnachmittag am Königshütte-See zwischen Kempen und St. Hubert überrascht. Vier Stunden dauerten die gemeinsamen Kontrollen von Kreis Viersen und Stadt Kempen.

 Der Königshütte-See zwischen Kempen und St. Hubert wird seit einigen Jahren an heißen Tagen von illegalen Badegästen heimgesucht. Kontrollen brachten bislang nicht viel.

Der Königshütte-See zwischen Kempen und St. Hubert wird seit einigen Jahren an heißen Tagen von illegalen Badegästen heimgesucht. Kontrollen brachten bislang nicht viel.

Foto: Heiner Deckers

Unterstützt wurde die Aktion von der Polizei. Die Bilanz: 220 Verstöße gegen Verbote wurden registriert. Das teilte der Kreis Viersen am Montagnachmittag an.

Obwohl Insider mit einer derartigen Aktion gerechnet hatten, kam sie für viele Badegäste, die sich verbotenerweise auf dem Gelände des ehemaligen Baggersees aufhielten, unerwartet. Es wurden vom Kempener Ordnungsamt etliche Parkverstöße rund um das Gelände festgestellt. Die beiden Seen, die im Landschaftsgebiet liegen, werden an heißen Tagen von vielen Bade- und Sonnenhungrigen aufgesucht, obwohl das Betreten des privaten Gelände verboten ist. In den vergangenen Wochen gab es bereits mehrfach Kontrollen, mit denen aber noch keine grundlegende Änderung der Verhältnisse erreicht werden konnte.

Kontrolleure mussten sich immer wieder Beleidigungen und Drohungen von den ertappten „Wildschwimmern“ anhören. Am Sonntag wurde gegen einen Autofahrer Strafanzeige wegen Beleidigung gestellt, so der Kreis. Der Mann sei gegenüber Polizisten aggressiv geworden, habe sie als „asoziales Pack“ und „Nazis“ beschimpft.

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