Gemeinde Grefrath Kolumbarium offiziell eingesegnet

Gemeinde Grefrath · Gut dreieinhalb Jahre hat es gedauert, bis unter der Regie von Bestatter Andreas Camps aus der ehemaligen Friedhofskapelle und Leichenhalle an der Schaphauser Straße das Kolumbarium "Haus Heribert" wurde. Camps hat bis zur offiziellen Einsegnung am Samstag vieles erfolgreich verändert, jedoch den Charakter des Hauses beibehalten. Das neue Kolumbarium mit der sanierten Kapelle ist zu einem Bindeglied zwischen dem Bestattungshaus Camps und dem Gemeindefriedhof geworden. Auch das komplette Umfeld wurde gärtnerisch meisterlich umgestaltet. Das neue Kolumbarium mit dem neuen großen Kreuz am Eingang Hingucker geworden, im Oktober gibt es einen Tag der offenen Tür.

 Johannes Quadflieg und Barbara Münzenberg haben das Kolumbarium bei einer kleinen Feier eingesegnet.

Johannes Quadflieg und Barbara Münzenberg haben das Kolumbarium bei einer kleinen Feier eingesegnet.

Foto: achim hüskes

Was auffällt, ist die Offenheit des Hauses, durchflutet von Tages- und Kunstlicht. Camps berichtete am Samstag, dass Bauarbeiten und Sanierung rund zehn Monate gedauert haben. Er stellte mit Nachdruck die Leistungen der Handwerker heraus. Ein Dutzend Firmen waren an der Maßnahme beteiligt, vorwiegend aus Grefrath. Komplett erneuert wurde der Dachaufbau mit Dämmung, ebenso innen und außen der Kanal. Die Elektronik ist auch neu, ebenso die Sanitäranlagen, die auch von den Friedhofsbenutzern genutzt werden können.

200 Plätze für die Urnen wurden im Kolumbarium geschaffen. Rund um das Gebäude wurden Wege und Sitzmöglichkeiten geschaffen. Andreas Camps sprach von einem besonderen Tag für das Bestattungshaus Camps. Zur Einsegnung war auch der fast 90-jährige Willi Schitthelm gekommen, der 1962/63 als Bauunternehmer die Kapelle baute. Camps bescheinigte dem Architekten Heribert Möller, damals "eine architektonische Glanzleistung" vollbracht zu haben. Die Einsegnung nahmen Regionaldekan Johannes Quadflieg und Pfarrerin Barbara Münzenberg vor. Quadflieg sagte, es sei ein Ort des "Wachhaltens" geschaffen worden: "Menschen sollen hier auch Hoffnung schöpfen."

Pfarrerin Barbara Münzenberg sah die ehemalige Leichenhalle und Kapelle als ein Haus mit "neuem Hintergrund und neuer Aufgabe", der "hell und freundlich auf die Besucher wirkt."

(mab)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort