Stadt Kempen Klosterhof: Das Umfeld ist jetzt fertig

Stadt Kempen · Die Stadt Kempen hat die Gestaltung des Umfeldes des neuen Wohn- und Geschäftskomplexes am Franziskanerkloster beendet. Es fehlt nur noch der neue Eingang ins Museum. Der soll im Juli fertig gestellt sein.

 Bürgermeister Volker Rübo (links) und Beigeordneter Stephan Kahl (2.v.l.) nahmen gestern mit weiteren Verantwortlichen der Umfeldgestaltung des Klosterhofs auf einer der neuen Sitzbänke am Franziskanerkloster Platz.

Bürgermeister Volker Rübo (links) und Beigeordneter Stephan Kahl (2.v.l.) nahmen gestern mit weiteren Verantwortlichen der Umfeldgestaltung des Klosterhofs auf einer der neuen Sitzbänke am Franziskanerkloster Platz.

Foto: Kaiser

Ganz entspannt saßen die Beteiligten auf einer der neuen Sitzgelegenheiten auf dem Platz zwischen Franziskanerkloster und Klosterhof und genossen die Vormittagssonne. Gestern erklärten Kempens Bürgermeister Volker Rübo und der Technische Beigeordnete Stephan Kahl den letzten Bauabschnitt rund um den Klosterhof für beendet.

Die Arbeiten seien voll im Zeitplan geblieben, freute sich Rübo. Mit der Gestaltung des Umfeldes des neuen Wohn- und Geschäftshauskomplexes an Orsay- und Burgstraße hatte die von der Stadt beauftragte Firma Frauenrath aus Heinsberg im August vergangenen Jahres begonnen. In vier Abschnitten wurde das Umfeld gestaltet, die letzten Flächen zwischen Kloster und Neubau wurden erst am Donnerstag fertig. Es knirscht ein wenig, wenn man über die neuen Bodenplatten geht. Das liegt am Splitt, der sich erst noch in den Fugen zwischen den Platten setzen muss. Die Stadt ist nach wie vor überzeugt, mit den nun am Klosterhof erstmals verlegten Platten die richtige Wahl getroffen zu haben. Sie sollen in den kommenden Jahren sukzessive auch in der Fußgängerzone in der Altstadt verlegt werden, wenn dort der Straßenbelag erneuert werden müsste. Dies geschieht im ersten Schritt im kommenden Jahr in der Judenstraße. Dann wollen Stadt und Stadtwerke dort die Versorgungsleitungen komplett erneuern.

Zurück zum Klosterhof: Die Umfeldgestaltung kostet insgesamt rund 1,28 Millionen Euro. Mit weiteren 200 000 Euro ist der neue Eingang zum Kulturforum veranschlagt. Hier sind die Betonarbeiten so weit gediehen, dass in den kommenden zwei Wochen der Metallrahmen für die Dachkonstruktion und das Dach selbst - ebenfalls aus Edelstahl - montiert werden können. Die Dachkonstruktion ist ebenso eine Maßanfertigung wie die großzügige Verglasung, die nach dem Einbau des Daches passgenau hergestellt und montiert wird. Es schließt sich der Innenausbau des ans Kloster vorgesetzten Kubusses an. Die geplante Hubbühne für gehbehinderte Museumsbesucher und Familien mit Kinderwagen wird dann ebenso montiert wie der Anschluss an den Raum im Kulturforum hergestellt, in dem sich die Kasse des Museums und künftige auch die Tourismus-Information befinden. Mit der Fertigstellung des neuen Eingangs rechnet die Stadt im Juli. Vor Beginn der neuen Kultursaison im Sommer sei der Glas-Edelstahl-Kubus, der von den Klosterhof-Architekten RKW (Rhode, Kellermann, Wawrowsky) entworfen wurde, in jedem Fall fertig, versicherte Bürgermeister Rübo. Der Innenraum dagegen wird vorerst nicht neu gestaltet. Da wartet die Stadt ab, wie sich die geplante Umgestaltung des gesamten Museums - Stichwort: Masterplan - entwickeln wird. Nicht so lange abwarten will die Stadt dagegen mit einen Neuanstrich der Klosterfassade. Die soll sich an die Fertigstellung des neuen Eingangs anschließen. Der Farbton orientiert sich am Anstrich der Paterskirche.

Der derzeit noch als Materiallager für die Tiefbauer genutzte Parkplatz an der Burg soll Dienstag oder Mittwoch kommender Woche frei geräumt sein. Die Stadt wird ihn danach provisorisch wieder herrichten, so Tiefbauamtsleiter Torsten Schröder. Wann der Parkplatz komplett erneuert wird, steht noch nicht fest. "Das hängt auch davon ab, wie sich die weitere Zukunft der Burg darstellen wird", erklärte Bürgermeister Rübo. Die Stadt Kempen und der Kreis Viersen als Eigentümer des historischen Gebäudes wollen bekanntlich gemeinsam über einen so genannten Masterplan Ideen für eine künftige Nutzung der Burg sammeln.

(RP)
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