Brandschutzfrüherziehung mit der Freiwilligen Feuerwehr Grefrath Sechsjährige lernen von der Feuerwehr

Grefrath · In Oedt hatten Vorschulkinder bei der Brandschutzerziehung der Feuerwehr einen Riesen-Spaß. Sie durften sogar selbst an den Feuerwehrschlauch.

 „Das ist wie Spüli“, erklärt Unterbrandmeister Manfred Wolfers jun. den Kindern aus der Kita St. Josef in Vinkrath, die die gelben Kanister im Wagen entdeckt haben. 
  Foto: Ronge

„Das ist wie Spüli“, erklärt Unterbrandmeister Manfred Wolfers jun. den Kindern aus der Kita St. Josef in Vinkrath, die die gelben Kanister im Wagen entdeckt haben. Foto: Ronge

Foto: Birgitta Ronge

Kinder aus sechs Kindergärten in Grefrath haben am Mittwoch eine Menge über die Arbeit der Feuerwehr gelernt. In kleinen Gruppen kamen die Vorschulkinder der Kita St. Laurentius Grefrath, der Kita Kinderreich Mülhausen, der Kita St. Josef Vinkrath, der Kita St. Vitus Oedt, der DRK-Kita Oedt und der Kita St. Heinrich Mülhausen zur Kirmeswiese in Oedt.

Dort erfuhren sie von Wehrleuten aus Grefrath, Oedt und Mülhausen, wie man einen Notruf richtig absetzt, welche Kleidungsstücke ein Feuerwehrmann anziehen muss, was alles im Feuerwehrauto zu finden ist und wie die Wehrleute überhaupt an Löschwasser kommen. Dafür gibt es am Straßenrand Schilder, die den Wehrleuten die Lage des nächsten Hydranten anzeigen. Was passiert, wenn man den Hydranten aufdreht (da kommt eine richtige Fontäne!), sahen sie unter großem Jubel. Und dann durften Timo, Henri, Jonas und Paula – fünf oder sechs Jahre alt und deshalb bald Schulkinder – selber ran: Mit einer Kübelspritze löschten sie einen imaginären Unterholzbrand im Wäldchen. Zwei Kinder an der Spritze, zwei am Schlauch, und dazwischen Unterbrandmeister Manfred Wolfers jun., der die Brandschutzfrüherziehung leitete und erinnerte: „Ihr wolltet den Brand auf dem Boden löschen. Nicht in den Bäumen!“

Die Brandschutzfrüherziehung, die die Freiwillige Feuerwehr für Kindergartenkinder anbietet, dient dazu, die Wehr kennenzulernen. Sie soll helfen, Hemmschwellen abzubauen, und Kindern zeigen, dass sie keine Angst haben müssen, wenn  im Brandfall plötzlich ein voll gerüsteter Feuerwehrmann im Kinderzimmer steht – die Atemschutzmaske im Gesicht, die Flasche auf dem Rücken. „Dann habt ihr keine Angst“, sagte Wolfers jun. den Kindern, „denn ihr wisst ja jetzt, wie der Michael vorher ausgesehen hat.“ Michael Koppers hatte sich zur Verfügung gestellt, um Schritt für Schritt die Feuerwehrkleidung anzuziehen – die Schuhe mit Stahlkappen (da kann man feste drauftreten, ohne dass es dem Michael weh tut), die Jacke mit Reflektorstreifen, die Handschuhe, den Helm. Zum Schluss durften die Kinder prüfen, ob Blaulicht und Martinshorn funktionieren (alles prima). Für ihren Einsatz erhielten sie eine Urkunde und einen Aufkleber für die Tür: Der „Kinderfinder“-Sticker macht Einsatzkräfte im Notfall darauf aufmerksam, dass im Haus ein Kind sein könnte.

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