Stadt Kempen Kinderorgelkonzert mit Musikgeschichten

Stadt Kempen · Eine Orgel kann mehr, als ernsthafte Kirchenlieder spielen. Das bewies Stefanie Hollinger gestern beim Kinderorgelkonzert in der Kempener Thomaskirche.

 Beim Orgelkonzert in der Kempener Thomaskirche wurden die Kinder der Fröbelschule in die Welt der "Fürchterlichen Fünf" entführt.

Beim Orgelkonzert in der Kempener Thomaskirche wurden die Kinder der Fröbelschule in die Welt der "Fürchterlichen Fünf" entführt.

Foto: Wolfgang Kaiser

Gemeinsam mit Ingeborg Clemens als Erzählerin und Martin Bökelheide entführte sie die Kinder der Fröbelschule in die Welt der "Fürchterlichen Fünf". Die Musikgeschichte von Jan Michael Bender nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch fesselte die Kinder ganz schnell.

Da tappert die Kröte gemütlich über die Orgel der evangelischen Thomaskirche. Die Ratte ist schon schneller, die Fledermaus rauscht musikalisch durch die Luft und bei der Spinne kann man das Netz spinnen hören. Bei der Hyäne, die dazu kommt, hört man gleich, "dass sie immer genau weiß, wo sie hin will", erzählte Clemens. Diese Tiere leiden alle am gleichen Problem. So richtig mag sie eigentlich keiner, denn ansehnlich sind sie nicht. Aber sie können Musik machen. Saxophon spielen, Ukulele, singen oder pfeifen.

All das spielt die Orgel vor und die Kinder wussten schnell, welches Instrument gemeint war. Allein die Kröte hat das Pech, dass sie weder ein Instrument spielen noch singen kann. Aber sie kann Pfannkuchen backen. Und schon ist die Idee zu einer Gaststätte mit Pfannkuchen und Musik unter der Brücke geboren. Die Schulkinder wussten von ganz vielen Imbissbuden, aber von einer Pfannkuchenbude unter einer Brücke hatten sie nie gehört.

Spaß hatten alle Beteiligten bei der gespielten und vorgelesenen Geschichte. Immer wieder wippten die Kinder im Takt der Musik mit den Füßen. Manche spielten auf einer imaginären Orgel die Tasten. Immer wieder gab es neugierige Blicke hoch zu dem imposanten Instrument. Es war ein guter Weg, die Grundschulen anzusprechen, fand Organistin Stefanie Hollinger nach dem ersten Konzert. So könne man viel mehr Kinder erreichen, die sonst vielleicht keinen Zugang zur Musik oder dem Kinderbuch hätten. Am 18. Juli gibt es ein weiteres Kinderorgelkonzert für die Kinder der Regenbogenschule.

(sr)
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