Sportplatz Tönisberg 24 Teams kicken für den guten Zweck

Die Spiele um den „Hand-in-Hand“-Cup in Tönisberg stellen mittlerweile das größte Benefizfußballturnier am ganzen Niederrhein dar. Sieger der 16. Auflage wurden in diesem Jahr „Marines and Friends“. Der Erlös wird gespendet.

 Es waren spannende Spiele auf dem Rasenplatz in Tönisberg, aber der Spaß kam beim Turnier auch nicht zu kurz. Beim Rahmenprogramm kamen auch die Kinder auf ihre Kosten.

Es waren spannende Spiele auf dem Rasenplatz in Tönisberg, aber der Spaß kam beim Turnier auch nicht zu kurz. Beim Rahmenprogramm kamen auch die Kinder auf ihre Kosten.

Foto: Wolfgang Kaiser

Auf der Sportanlage des VfL Tönisberg ist der Sommer angebrochen. Strandkörbe, Holzmöbel und große Sonnenschirme bestimmen das Bild am Rand des Rasenplatzes, der in zwei Kleinfelder unterteilt ist. Besucher haben es sich mit Getränken und Snacks auf den Sitzplätzen und hinter der Absperrung des Platzes bequem gemacht. Von der riesigen Hüpfburg ist das Lachen von Kindern zu hören, die die Wände zum Wackeln bringen.

„Die Erdmännchen liegen 2.:1 vorn. Noch zwei Spielminuten“, schallt die Stimme von Moderator Micky Foehde über den Platz. Anfeuerungsrufe werden nochmal laut, bis der Schlusspfiff dem Spiel ein Ende setzt. Die nächsten Mannschaften stehen indes schon in den Startlöchern, um jeweils zu sechst plus Torwart für zehn Minuten auf dem Rasen alles zu geben.

Der 16. Hand-in-Hand-Cup läuft, und 24 Hobbyfußball-Mannschaften bolzen für den guten Zweck. „Die jüngsten Spieler sind 16 Jahre, die Ältesten 65. Es ist immer wieder fantastisch mit welchem Elan alle mitmachen“, freut sich Denis Domogalla, Zweiter Vorsitzender des Vereins „Hand in Hand“ über die gute Annahme.

Was vor rund 20 Jahren ganz klein in Tönisvorst startete, ist seit 16 Jahren auf der Sportanlage des VfL Tönisberg ein regelrechtes Event geworden, welches das nunmehr größte Charity-Fußballturnier am ganzen Niederrhein darstellt. „Es ist ein Riesenspaß für den guten Zweck. Meine vier Brüder und ich sowie weitere Freunde sind von Anfang an dabei. Es geht nicht ums Gewinnen, sondern es ist einfach die Freude, dabei zu sein“, erzählt Armin Haas von den „Haas-Hurricanes“, die gerade mit einem 0:0 vom Platz gegangen sind. „Mitspielen darf ich nicht, aber trotzdem bin ich hier“, scherzt Profifußballer Lars Unnerstall. Der 27-Jährige Ex -Torwart des Fußnall-Bundesligisten Schalke 04t, der derzeit bei PSV Eindhoven unter Vertrag steht und diese Saison aber für VVV Venlo spielt, gehört genau wie Ex-Fußballprofi Ansgar Brinkmann zu den Gästen, die immer wieder den Stift fürs Autogramm zücken müssen.

Das gilt auch für Andreas Bind. Der Handstand-Rekordhalter stellt nämlich einen neuen Weltrekord auf. Er läuft 30 Meter im Handstand in 26 Sekunden. „30 Sekunden hatte ich mir vorgenommen. Ich war überrascht, das unterboten zu haben“, freut sich Bind. Das habe sicherlich an der Euphorie der Besucher gelegen, die ihn mitgetragen habe, fügt der junge Mann an.

Am Nachmittag folgt das alles entscheidende Finale. Die „Marine and Friends“ treten gegen „Augenblick“ an. Ein letztes Mal anfeuern, Daumen halten und Spannung. Jubelnde Begeisterungsrufe, als das erste Tor für „Marine and Friends“ fällt. Und dabei bleibt es auch. Zum zweiten Mal hintereinander hat die Fußballtruppe den Cup gewonnen. Wenn das im kommenden Jahr nochmals klappt, dann dürfen sie den Wanderpokal mit nach Hause nehmen.

 Wie viel in diesem Jahr für den guten Zweck zusammen gekommen ist, kann genaus erst nach der Abrechnung der anfallenden Unkostrn gesagt werden. Fest steht allerdings bereits jetzt, dass die Mannschaft „Crossfit Crefeld“ einen neuen Mannschaftsrekord aufgestellt hat. Sie überreichten nämlich dem Verein „Hand in Hand“ eine Jahresspende aus der „Crossfit Crefeld“-Box in Höhe von 2158,21 Euro.

Im vergangenen Jahr kam eine Spendensumme von insgesamt 19.000 Euro zusammen. Das Geld soll der Villa Sonnenschein in Krefeld zufließen. Das ist eine Einrichtung, in der sich Eltern von krebskranken Kindern erholen können.

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