Kempen Kempens beste Sportler

Kempen · Stadt und Stadtsportverband ehrten am Freitagabend die besten Sportler Kempens. Rund 250 Gäste kamen ins Kolpinghaus und erlebten dort einen spannenden Abend im Zeichen des Sports.

stadt KEMPEN "Sport in Kempen hat einen hohen Stellenwert. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern", sagte Bürgermeister Karl Hensel während seiner Begrüßungsrede bei der diesjährigen Sportlerehrung. Als scheidender Erster Bürger nutzte er die Gelegenheit für "Grundsätzliches" und sprach das Verhältnis von Sport und Politik an. "Die Stadt tue zu wenig", so der Vorwurf seitens der Sportvereine, dem Hensel widersprach: "Wir schätzen, fördern und unterstützen den Sport, wo wir können."

Es müsse Vertrauen geschaffen und somit Lösungen gefunden werden, so Hensel weiter. Der von den Thomasstädtern geforderte Kunstrasenplatz sei nicht einfach so zu realisieren, machte er klar und verwies auf die hohen Anforderungen, die auch finanzieller Natur sind: "So ein Platz kostet mindestens 700000 Euro, das muss per geordnetem Verfahren geregelt werden."

Erhebliche Mittel

Ferner stimme es nicht, dass die Stadt mehr für die Kultur ausgibt als für den Sport. Hensel: "Für diesen Bereich werden erhebliche Mittel eingesetzt." Immerhin gehe es darum, Leistungsträger zu fördern, weswegen es ja auch die Sportlerehrung gibt. Und so schloss Hensel mit den Worten "Vielen Dank für Ihre Vorbildfunktion", bevor Stadtsportverbandsvorsitzender Hans Janßen kurz und knackig betonte, der Verband habe ein hervorragendes Verhältnis zur Stadt. Er wünschte "einen friedvollen schönen Abend" und leitete so zur Ehrung der Stadtmeister 2008 über.

Diese Ehrung nahm Rolf Beckers vor. Er ehrte 18 Stadtmeister im Bereich der Einzelwettbewerbe und zwei Stadtmeister im Mannschaftswettbewerb. Letzteren entschied die erste Senioren-Hallenfußballmannschaft des VfL Tönisberg für sich. Bei den Einzelwettbewerben wurden Athleten der Sportarten Karate, Taekwondo, Schach, Reiten, Tennis und Badminton aus insgesamt acht Vereinen ausgezeichnet. Stadtsportverbandsvorsitzender Hans Janßen ehrte die Vereinigte Turnerschaft für deren gute Jugendarbeit in ihrer Volleyballabteilung.

Dann gab es 71 Mal Edelmetall für die Sportbesten: 14 Mal Gold, 33 Mal Silber und 24 Mal Bronze. Die Sportplakette in Gold gibt es für die 25-malige Erringung des Goldenen Sportabzeichens, für die Teilnahme bei Nationalmannschaften, bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften sowie für das Aufstellen eines Rekords auf Bundesebene. Diese Auszeichnung gab es Trampolin, Badminton und Schießen. Silber gab es fürs Boxen, Trampolinturnen, Leichtathletik, Triathlon, Fechten, Schießen, Karate, Inline-Skaterhockey, Badminton und Rettungsschwimmen. Bronze erhielten Sportler fürs Boxen, Leichtathletik, Triathlon, Trampolinturnen, Schießen, Karate und Rettungsschwimmen.

(RP)
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