Stadt Kempen Kempener lernen in China

Stadt Kempen · Morgen startet der erste Austausch des Kempener Gymnasiums Thomaeum mit China. Zwei Lehrer und 15 Schüler besuchen die Wenlan High School in Hangzhou. Shanghai und Peking sind weitere Stationen der Reise.

 In Aufbruchstimmung nach China: Marco Spallek und Schüler der achten bis elften Klasse des Kempener Gymnasiums Thomaeum.

In Aufbruchstimmung nach China: Marco Spallek und Schüler der achten bis elften Klasse des Kempener Gymnasiums Thomaeum.

Foto: Achim Hüskes

15 Schüler des Kempener Gymnasiums Thomaeum werden ab morgen 13 Tage lang China erleben. Es ist ein Gegenbesuch, nachdem im Dezember vergangenen Jahres bereits acht chinesische Schüler und sieben Lehrer das Thomaeum besuchten. Austauschschule ist die Wenlan High School in Hangzhou bei Shanghai. Nach dem ersten Wochenende in den Gastfamilien werden die Jugendlichen vier Tage lang in der Internatsschule wohnen. Danach fahren die 13- bis 17-Jährigen für jeweils drei Tage nach Shanghai und Peking.

Gudrun Vetter-Rehkämper, die stellvertrende Schulleiterin des Thomaeums, begleitet zusammen mit Marco Spallek die elf Mädchen und drei Jungen nach China. "Das Thomaeum als Europaschule möchte seinen Schülern die Möglichkeit eröffnen, auch über den europäischen Rahmen hinaus Einblicke in andere Kulturen zu bekommen", erklärt sie den Entschluss des Gymnasiums, auch Asien in den Blick zu nehmen. "Den Kontakt zu der Schule in Hangzhou haben wir über Bernd Westermann und die Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft in Krefeld hergestellt", sagt Marco Spallek, Lehrer am Thomaeum und Hauptorganisator des Austausches.

Im März vergangenen Jahres besuchte der 33-Jährige bereits zusammen mit Schulleiter Edmund Kaum die Schule in Hangzhou, um den Austausch vorzubereiten. Er freut sich, dass nun auch die Schüler die Chance haben, die Wenlan High School und den Unterricht vor Ort kennen zu lernen: "Das ist schon sehr eindrucksvoll. In China ist das Verhalten im Unterricht sehr diszipliniert. Alle sitzen zum Beispiel aufrecht und haben die Hände auf dem Tisch."

Neben den Schülern der laufenden Chinesisch-AG nehmen acht weitere Schüler an dem Austausch teil, die das Gymnasium per Los ausgewählt hat. "Es gehört irgendwie schon fast zur Allgemeinbildung, China mal erlebt zu haben, ähnlich wie es früher bei Amerika war.", findet Elena Altmann (16), Mitglied der Chinesisch-AG. Für Kathrin Hegger (17), ebenfalls in der Chinesisch-AG, war die Chance, eine völlig andere Kultur außerhalb Europas kennen zu lernen, reizvoll: "China ist halt nicht mit Kempen oder allgemein mit Deutschland vergleichbar." Auch hofft sie — wie viele andere — durch das Wochenende in den Gastfamilien, das alltägliche Leben in China kennen zu lernen.

Eins verbindet schließlich alle, Lehrer sowie Schüler: Die Freude auf die kommenden Tage.

(HC04)
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