Kita in Kempen Tierische Bewohner ziehen in Kita ein

Kempen · Schon lange wollte die Kita St.-Peter-Allee in Kempen neue Bewohner einziehen lassen. Durch die Corona-Pandemie verzögerte sich der Bau. Jetzt ist das Gehege fertig, und die Kinder können die Tiere bestaunen.

 Kita-Leiterin Lisa Hinrichsen mit den Kindern Carlo, Lotta und Alex im neuen Kaninchengehege.

Kita-Leiterin Lisa Hinrichsen mit den Kindern Carlo, Lotta und Alex im neuen Kaninchengehege.

Foto: Norbert Prümen

Weiß und flauschig sind sie, doch noch etwas ängstlich. Sie müssen ihr neues Zuhause erst erkunden. Die zwei Kaninchen, die noch keine Namen haben, haben jetzt eine neue Adresse: die Kita St.-Peter-Allee in Kempen. „Dieses Projekt stand schon lange auf Halt, jetzt wollten wir es endlich umsetzen“, sagt die Leiterin Lisa Hinrichsen. Die Corona-Pandemie sei schon traurig genug, deshalb nahm sich besonders Erzieherin Anne Burgtorff des Projekts „Wir bauen ein Außengehege“ an.

Dabei hatte sie tatkräftige Unterstützung: von ihrem „Onkel Jupp“. Unter diesem Namen kennen ihn die Kinder. Anne Burgtorff hat einige Nachmittage auf dem Gelände der Einrichtung zusammen mit ihm gewerkelt. Immer neugierig beäugt, besonders von den „Bienchen“, der Nestgruppe der Einrichtung, in der sie auch Erzieherin ist, da diese sich direkt gegenüber von dem Gehege befindet. „Das hat viel Spaß gemacht, und die Kinder freuen sich, dass es jetzt fertig ist“, sagt die 26-Jährige.

Hölzer für den Rahmen, Maschendrahtzaun, ein Netz, das beispielsweise Vögel von den Kaninchen fernhalten soll, haben die zwei für den Bau besorgt. „Die Kaninchen sind von einer ehemaligen Mitarbeiterin“, sagt Lisa Hinrichsen. Viel Platz in dem drei mal acht Meter großen Gehege auf Fundament haben Elsa, Lena oder vielleicht Flöckchen, denn diese Namen liegen bei den Kindergartenkindern hoch im Kurs. „Darüber muss aber noch beraten werden“, erzählt die Leiterin mit einem Augenzwinkern.

Dass Tiere ein Bestandteil der Kita sein würden, hatten sich die Erzieherinnen gewünscht. „Also Hühner kamen auch als Idee“, sagt Hinrichsen, doch das konnte die Leiterin „noch abwenden“, wie sie mit einem Lächeln sagt. Auch ein Grund für das Team, das Projekt so schnell wie möglich umzusetzen: Coronabedingt können derzeit keine Ausflüge stattfinden. „So haben wir es dann einfach in die Hand genommen“, berichtet Hinrichsen.

Wichtig war allen eine tiergerechte Haltung. Deshalb haben die Kaninchen auch ein Haus, in das sie sich zurückziehen können, außerdem Baumstämme zum Klettern, Stroh und jede Menge neugieriger Kinder, die die Kaninchen beobachten. Dass noch weitere „Bewohner“ einziehen, schließt die Leiterin nicht aus: „Ich könnte mir noch Meerschweinchen vorstellen“, sagt sie. In der Bienchengruppe selbst wohnt außerdem noch eine Maus. Und ganz in ferner Zukunft sei ein Therapiehund auch ein Wunsch. „Doch erstmal freuen wir uns über die süßen Kaninchen“, sagt Lisa Hinrichsen und streichelt einem der Tiere übers Fell.

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