Fundsachen-Versteigerung der Stadt Kempen „Neues“ Fahrrad für einen Euro ersteigert

Kempen · Bei der Fundsachen-Versteigerung der Stadt Kempen kamen viele Fahrräder, Uhren und Schmuckstücke unter den Hammer. Und so mancher Besucher machte ein Schnäppchen.

 Kerstin Nurmi von der Servicestelle der Stadt Kempen steht auf dem Tisch, um die angebotenen Drahtesel anzupreisen.

Kerstin Nurmi von der Servicestelle der Stadt Kempen steht auf dem Tisch, um die angebotenen Drahtesel anzupreisen.

Foto: Norbert Prümen

Es ist mucksmäuschenstill im Foyer der Astrid-Lindgren-Grundschule in Kempen. Kerstin Nurmi, Leiterin der Servicestelle bei der Stadt Kempen, hat sich auf einen Tritt gestellt, um die Regeln für die Fundsachen-Versteigerung nochmal für alle klarzumachen: „Geboten wird bei den Kleinteilen in 50 Cent-Schritten, danach geht es mit den Fahrrädern weiter.“ Es ist ziemlich voll im Foyer der Schule – das Interesse groß. Die einen suchen nach einem Rad, die anderen hoffen auf ein Schnäppchen bei einer Armbanduhr, und die meisten Anwesenden wollen einfach nicht reden. Zumindest nicht mit der Presse. Kurz bevor es losgeht, können sich alle die „Schmuckstücke“ genau ansehen, alles ist mit Nummern versehen. Zum ersten Mal seit Corona findet in Kempen wieder eine Fundsachen-Versteigerung statt. Der Keller der Stadt war voll, 94 Fahrräder werden nun versteigert. Axel Stechling ist einer der Mitarbeiter in der Servicestelle. Seine Vermutung, wie es zu so vielen Fahrrädern kommt, die besitzerlos scheinen: „Teilweise wurden die Räder in anderen Kommunen geklaut und nach Kempen gebracht. Dann den Besitzer wiederzufinden, ist schwierig.“