Unglück in Kempen Auto rast in Menschengruppe – ein Junge stirbt, drei Schwerverletzte

Kempen · Zwischen St. Hubert und Tönisberg kam ein Auto von der Straße ab. Ein Zwölfjähriger war auf der Stelle tot. Die Mutter des Jungen landete schwer verletzt im Krankenaus. Die Polizei geht von einem Unfall aus.

Auto rast in Menschengruppe - Kind stirbt bei Zusammenstoß in Kempen
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Kind stirbt bei Zusammenstoß in Kempen

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Foto: dpa/David Young

Ein 30 Jahre alter Autofahrer aus Kempen hat am Donnerstag gegen 16.40 Uhr einen schweren Verkehrsunfall auf der Tönisberger Straße zwischen St. Hubert und Tönisberg mit tragischem Ausgang verursacht. Der Mann kam mit seinem Wagen nach einer Rechtskurve auf gerader Strecke von St. Hubert kommend im Bereich des Schadbruchs mit seinem Wagen auf regennasser Fahrbahn von der Straße ab und raste in eine vierköpfige Fußgängergruppe. Ein zwölfjähriger Junge starb noch an der Unfallstelle. Es gab außerdem drei Schwerverletzte und ein leicht verletztes Kind. Zwei Rettungshubschrauber flogen die schwer verletzte Mutter (39) des Jungen und einen 43 Jahre alten Mann, der ebenfalls bei dem Unfall schwer verletzt wurde, in Spezialkliniken in Duisburg und Düsseldorf.

Warum der Autofahrer, der allein unterwegs war und bei dem Unfall selbst schwer verletzt wurde, mit seinem Wagen von der Fahrbahn abkam, stand am Abend noch nicht fest. Die 39-jährige Frau schob einen Kinderwagen, auch dieser wurde von dem Auto erfasst. Ein zweijähriges Kleinkind, das in dem Kinderwagen lag, wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Mutter und Kinder wohnen wohl in St. Hubert. Ob der 43-Jährige ebenfalls zu der Familie gehört, war am Abend unklar.

 Ein 30-jähriger Kempener war mit seinem Wagen von der regennassen Fahrbahn abgekommen.

Ein 30-jähriger Kempener war mit seinem Wagen von der regennassen Fahrbahn abgekommen.

Foto: Günter Jungmann
 Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz, die Tönisberger Straße war zeitweise komplett gesperrt.

Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz, die Tönisberger Straße war zeitweise komplett gesperrt.

Foto: Günter Jungmann
 Zwei Rettungshubschrauber brachten zwei der Schwerverletzten in Spezialkliniken in Duisburg und Düsseldorf.

Zwei Rettungshubschrauber brachten zwei der Schwerverletzten in Spezialkliniken in Duisburg und Düsseldorf.

Foto: Günter Jungmann

Den Rettungskräften und den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr sowie den Polizeibeamten bot sich eine schreckliches Bild. Der Unfallort liegt hinter der letzten Bebauung von St. Hubert. Der kombinierte Geh- und Radweg wird von Fußgängern selten frequentiert. Auf dem Streckenabschnitt ist Tempo 100 erlaubt. Vier Notfallseelsorger kümmerten sich um die Verletzten, aber auch um die Hilfskräfte.

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