Flachlandbouler Kempen Verein ist auf der Suche nach einer Anlage für den Boule-Sport

Kempen · Die Flachlandbouler Kempen nutzten ihr Sommerfest an der Burg, um auch mit der Politik ins Gespräch zu kommen. Man will eine neue Spielstätte im Sportpark Berliner Allee.

 In der Grünanlage an der Burg präsentierten die Flachlandbouler Kempen ihre Sportart. Sie wünschen sich einen eigenen Platz für Training und Meisterschaftsspiele im Sportpark an der Berliner Allee.

In der Grünanlage an der Burg präsentierten die Flachlandbouler Kempen ihre Sportart. Sie wünschen sich einen eigenen Platz für Training und Meisterschaftsspiele im Sportpark an der Berliner Allee.

Foto: Norbert Prümen

Die Flachlandbouler Kempen brauchen einen neuen Platz. Seit 1999 praktizieren die engagierten Boulespieler den ursprünglich französischen Sport in Kempen. Nachdem bei ihrem bisherigen Gelände an der Mühle am Hessenring zu viele Schwierigkeiten aufkamen, die zum Verlust vieler Mitglieder führten, trainieren sie aktuell im Sportpark an der Berliner Allee, der vom SV Thomasstadt genutzt wird. Besonders das Fehlen von entsprechenden Sanitäranlagen an der Mühle war seinerzeit ein ausschlaggebender Faktor zum Umzug.

Seit drei Jahren plant der Verein Flachlandbouler Kempen nun schon für ein separates Gelände im Sportpark an der Berliner Allee. Es soll mit Hilfe der Stadt in Eigenleistung hergerichtet werden.

Zudem strebt der Verein nach Angaben seines Vorsitzenden Berthold Perret eine größere Anerkennung des Boulesports an. Obwohl vielfach wenig bekannt, treiben in Nordrhein-Westfalen viele Freizeitsportler Boule. Gut 120 Boule-Vereine gibt es landesweit. Dies reicht von Vereinen, die wie die Flachlandbouler eher in regionalen Ligen spielen, bis hoch in die Boule-Bundesliga. Voraussetzung für Erfolge in diesem Sport ist eine eigene Anlage fürs Training und für die Meisterschaftsspiele, so auch die Meinung der Kempener Vereinsmitglieder.

Bei einem Sommerfest an der Kempener Burg warben sie jetzt für ihren Sport. Dabei machten sie auch auf ihr Platzproblem aufmerksam. Vorsitzender Berthold Perret hatte dazu die Politprominenz von Kempen eingeladen. Man kam vor allem mit den Bürgermeisterkandidaten Philipp Kraft (CDU), Christoph Dellmans (parteilos), Georg Alsdorf (Freie Wähler Kempen) oder dem Grünen-Fraktionsvorsitzenden Joachim Straeten ins Gespräch. Einige Politiker ließen sich sogar zu einer Runde Boule mit den Profis einladen. Die Politiker hatten ein offenes Ohr für die Probleme des Vereins.

Nachdem der Saisonstart Anfang März wegen des Corona-Lockdowns verschoben und sämtliche Ligaspiele abgesagt werden mussten, sind die Flachlandbouler nun froh, wieder zu einer gewissen Normalität innerhalb des Vereins zurückkehren zu können. Trotz Abstand und Listenführung.

Nähere Informationen über den Verein und den Sport an sich sind auf der Webseite www.boulekempen.de verfügbar.

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