Fläche auf dem Buttermarkt wird eingezäunt Kempen setzt auf „Weihnachtsmarkt light“

Kempen · Der „Markt der Sterne“ wird kleiner und eingezäunt. Für Besucher gilt 2G-Plus sowie Maskenpflicht. Ob das neue Konzept angenommen wird, wird sich am Wochenende zeigen.

 Die Aufbauarbeiten auf dem Buttermarkt laufen schon.

Die Aufbauarbeiten auf dem Buttermarkt laufen schon.

Foto: Norbert Prümen

Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) musste am Mittwochnachmittag ein Tränchen verdrücken, als er die neue Planung für den Weihnachtsmarkt in diesem Jahr ankündigte: Corona-bedingt beschlossen Stadt, Werbering und die Eventagentur X-Dream am Mittwoch, mit Blick auf die steigenden Fallzahlen den Markt ab Freitag in abgespeckter Form durchzuführen. „Wir können es nicht mehr verantworten, die Gesundheit der Bevölkerung zu gefährden“, erklärte Dellmans in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz.

Doch ganz habe man den Markt, der für alle vier Wochenenden im Advent geplant war, auch nicht absagen wollen. Ordnungsdezernent Jörg Geulmann machte den Vorschlag, nach dem Modell des Krefelder Weihnachtsmarktes eine Fläche auf dem Buttermarkt einzuzäunen, so dass Impf- oder Genesenennachweise am Eingang kontrolliert werden können. Darüber hinaus entschied man sich, in Kempen für Besucher nicht nur eine 2G-Regel vorzugeben (geimpft oder genesen), sondern zusätzlich einen Testnachweis zu verlangen (Antigen-Schnelltest maximal 24 Stunden alt, PCR-Test maximal 48 Stunden alt). Neben dieser 2G-Plus-Regel soll auf der eingezäunten Weihnachtsmarktfläche auf dem Buttermarkt zusätzlich eine Maskenpflicht gelten – wer eine Bratwurst isst oder einen Glühwein trinkt, kann währenddessen die Maske ablegen.

1000 bis 1500 Besucher sollen gleichzeitig auf der Fläche Platz finden. Statt über 100 Buden wird es nur 25 bis 30 geben; mit der Organisation war Henning Schmitz von X-Dream-Events am Mittwoch noch beschäftigt. Denn die Entscheidung, den Weihnachtsmarkt in kleinerer Form stattfinden zu lassen, trafen die Verantwortlichen spontan – nun bleiben zwei Tage, um zu planen, aufzubauen, das Sicherheitskonzept anzupassen. Der logistische Aufwand sei immens, berichtete Werbering-Vorsitzender Armin Horst. Die Weihnachtswäldchen in der Stadt und den Briefkasten für Briefe ans Christkind soll es trotzdem geben, auch ein Bühnenprogramm ist geplant. Die vorgesehenen Öffnungszeiten bleiben. Ob der „Weihnachtsmarkt light“ an allen vier Adventswochenenden stattfindet, wird sich zeigen: Eine Fortführung wollen die Verantwortlichen davon abhängig machen, wie das Konzept am ersten Adventswochenende angenommen wird. Ebenso ist noch unklar, ob der verkaufsoffene Sonntag am 12. Dezember stattfinden kann.

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