Städtische Unterkünfte werden hergerichtet Kempen schafft Wohnraum für Ukraine-Flüchtlinge

Kempen · Die Stadt Kempen will weiteren Wohnraum für Menschen aus der Ukraine herrichten, damit die Stadt auf weitere Ankommende vorbereitet ist.

 Der Erste Beigeordnete Bennet Gielen berichtete in der Ratssitzung, wie Geflüchtete aus der Ukraine derzeit in Kempen untergebracht sind.

Der Erste Beigeordnete Bennet Gielen berichtete in der Ratssitzung, wie Geflüchtete aus der Ukraine derzeit in Kempen untergebracht sind.

Foto: Wolfgang Kaiser

So berichtete Sozialdezernent Bennet Gielen am Dienstagabend in der Sitzung des Stadtrats, dass man unter anderem an der Antoniusstraße und an der St. Huberter Straße Wohnraum herrichte. Darüber hinaus hat die Stadt das Gästehaus des Hotels Papillon in Kempen angemietet, um Geflüchtete unterbringen zu können. Zuletzt hatte die Stadt auch ein Gebäude an der Jakob-Peter-Busch-Straße instandgesetzt, um es wieder als Wohnraum zur Verfügung stellen zu können.

Aktuell leben in Kempen mindestens 287 Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet und vom Sozialamt der Stadt erfasst sind. Die meisten von ihnen (246) sind privat untergekommen, 41 wurden in städtischen Unterkünften untergebracht.

In der Turnhalle am Rhein-Maas-Berufskolleg in Kempen sind keine Geflüchteten untergebracht worden, wie Gielen dem Rat berichtete. Deshalb wird die Halle nach den Sommerferien den Vereinen wieder zur Verfügung stehen. Der Kreis Viersen hatte die Turnhalle im Frühjahr so ausgestattet, dass man dort bis zu 190 Menschen – Familien mit bis zu vier Personen sowie Einzelpersonen – hätte unterbringen können, dafür waren unter anderem Trennwände eingezogen worden.

Der Schul- und Vereinssport in der Halle wurde vorübergehend ausgesetzt und auf andere Hallen verteilt. Die Dreifachhalle am Berufskolleg wird normalerweise täglich von 8 bis 22 Uhr genutzt. Schon 2015 waren dort Geflüchtete untergebracht worden.

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