Feuerwehr im Einsatz Kempen plant Hilfsaktion für Opfer in Hochwassergebieten

Kempen · Rund 80 Wehrleute der Freiwilligen Feuerwehr halfen in den vergangenen Tagen in den Hochwassergebieten, pumpten Keller leer, füllten Sandsäcke und suchten nach Vermissten. Feuerwehr und Stadt erhalten derzeit viele Anfragen von Bürgern, die spenden wollen.

 Rund 80 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kempen waren in den vergangenen Tagen im Einsatz.

Rund 80 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kempen waren in den vergangenen Tagen im Einsatz.

Foto: Feuerwehr Kempen

Die Stadt Kempen plant gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Kempen eine Aktion für die Opfer der Hochwasserkatastrophe. Die Wehrleute waren in den vergangenen Tagen in den Flutgebieten im Einsatz, füllten Sandsäcke, pumpten Keller aus und suchten nach Vermissten. Rund 80 Wehrleute aus Kempen packten unter anderem in Erkrath, Wassenberg und im Rhein-Erft-Kreis mit an. Im Kreis Heinsberg versuchten sie mit vielen weiteren Helfern, den Damm zu sichern. Dazu mussten unzählige Sandsäcke befüllt werden, am Ende mussten sie vor den Wassermassen jedoch kapitulieren.

Bei der nun geplanten Hilfsaktion solle der Wiederaufbau im Mittelpunkt stehen, kündigte Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) an: „Erst wenn das Wasser überall weg ist und die Trümmer beseitigt sind, wird das ganze Ausmaß der Katastrophe sichtbar werden. Dann liegt noch jede Menge Arbeit vor den Betroffenen. Dafür werden sie viel Unterstützung brauchen.“

Er erinnerte an die Menschen, die bei der Flutkatastrophe großes Leid erfahren haben. Dellmans: „Meine Gedanken sind vor allem bei denjenigen, die Familienmitglieder oder Freunde verloren haben.“ Umso mehr gelte sein Dank den vielen Menschen, die vor Ort anpackten, mit Sach- und Geldspenden den Betroffenen helfen wollten und der Feuerwehr, die zwischen Mittwoch und Sonntag im Einsatz war.

Stadt und Feuerwehr erhalten derzeit viele Anfragen von Bürgern, die mit Sachspenden unterstützen möchten. Kempens Wehrführer Franz-Heiner Jansen bittet um Geduld: „Wir stehen im engen Austausch mit den Krisenstäben vor Ort. Sobald die Aufräumarbeiten vorangeschritten sind, können diese uns mitteilen, was konkret benötigt wird. Wir werden dann gezielte Aufrufe starten.“

(biro)
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