Marcus Miertz wiederwählt Kempener führt Wirtschaftsverband

Kempen · Marcus Miertz ist Vorsitzender der Unternehmerschaft Metall- und Elektroindustrie Niederrhein mit Sitz in Krefeld. Er lenkt die Pfeiffer Chemie-Armaturenbau GmbH durch die Krise.

 Marcus Miertz ist Vorsitzender der Unternehmerschaft Metall- und Elektroindustrie Niederrhein und Geschäftsführer der Pfeiffer Chemie-Armaturenbau GmbH in Kempen.  Foto: Küppers

Marcus Miertz ist Vorsitzender der Unternehmerschaft Metall- und Elektroindustrie Niederrhein und Geschäftsführer der Pfeiffer Chemie-Armaturenbau GmbH in Kempen. Foto: Küppers

Foto: Axel Küppers

Marcus Miertz, Geschäftsführer der Pfeiffer Chemie-Armaturenbau GmbH in Kempen, wurde als Vorsitzender der Unternehmerschaft Metall- und Elektroindustrie Niederrhein wiedergewählt. Er geht im fünften Jahr, in dem er das Ehrenamt bekleidet, in seine dritte Amtszeit. Erstmals in der Geschichte des Verbandes konnten Corona-bedingt sowohl die Vorstandssitzung wie auch die Mitgliederversammlung nicht im Haus des Verbandes in Krefeld, sondern mussten diesmal virtuell stattfinden.

Das Ehrenamt bekleidet Miertz ausgesprochen gerne, getreu seinem persönlichen Wahlspruch: „Wer nicht gestaltet, wird gestaltet!“ Der in Straelen geborene und mit seiner Familie – Frau und zwei Kinder – in Wachtendonk lebende Manager führt in Kempen ein sehr erfolgreiches Unternehmen. Das blieb selbst in der Corona-Krise gut im Geschäft, konnte auf Kurzarbeit für die aktuell 220 Mitarbeiter verzichten und kam in jüngster Zeit sogar mit vielen, auch großen Aufträgen gut über die Runden. Das Unternehmen sei in seiner Produktpalette breit aufgestellt und liefere eine hervorragende Qualität, sagt Miertz im Gespräch mit unserer Redaktion. Darauf führt er den Erfolg zurück. Zuletzt gab es beispielsweise einen Großauftrag aus Russland.

Seit Horst Pfeiffer im Jahre 1974 die Firma als Ein-Mann-Betrieb gründete, vertreibt das Kempener Unternehmen weltweit ausschließlich in Deutschland konstruierte und gebaute Armaturen und außerdem Klappen, Absperrventile und Kugelhähne „für alles, was durch Rohre gepumpt wird“, sowohl für die chemische als auch für die pharmazeutische Industrie, für Öl und Gas.

Alle Produkte werden am Unternehmensstandort Hooghe Weg im Kempener Gewerbegebiet selbst entwickelt. Die Kernidee des damaligen Firmengründers Horst Pfeiffer trägt das Unternehmen bis heute. Darauf ist der jetzige Geschäftsführer Marcus Miertz besonders stolz.

Miertz ist gelernter Chemikant, absolvierte seine Ausbildung bei Bayer in Krefeld, holte das Abitur nach und studierte anschließend Chemie-Ingenieurwesen im Bereich Chemie-Verfahrenstechnik in Aachen. Später ging er zu Henkel nach Düsseldorf und schrieb seine Diplomarbeit über die damals noch neuen Waschmittel-Tabs. Dann bewarb er sich bei Pfeiffer in Kempen und startete dort 1989 als Assistent des Geschäftsführers. Ab 2012 war er mit Stabsaufgaben im Unternehmen betraut, ehe er der dritte Geschäftsführer in der Firmengeschichte wurde.

Miertz bezeichnet sich selbst als Familienmensch, engagiert sich seit drei Jahrzehnten bei der Freiwilligen Feuerwehr in Wachtendonk, war dort Kreisausbilder und ist inzwischen Hauptbrandmeister. Bis heute legt er noch selbst tatkräftig bei vielen Einsätzen Hand an. Er ist auch ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht. Ansonsten spielt er in seiner knapp bemessenen Freizeit schon mal Doppelkopf mit Freunden und ist begeisterter Camper, der mit seiner Familie zum Beispiel gerne nach Österreich fährt. Sportlich ist der drahtige Mann auch: Er fährt gerne mit dem Fahrrad zur Arbeit und hält sich so fit. Als Sponsor und begeisterter Borussen-Fan fährt er zu den Heimspielen von Borussia Mönchengladbach.

Den Unternehmerverband Metall- und Elektroindustrie Niederrhein mit Sitz in Krefeld gibt es seit mehr als 50 Jahren. Der Interessengemeinschaft gehören neben weltweit tätigen Großunternehmen auch kleinere Betriebe an. Der Verband berät Firmen und vertritt sie bei Rechtsstreitigkeiten vor Gerichten.

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