Im Lockdown entstanden Manfred Messing zeigt neue Stele auf der „Manufactum“

Kempen · Der Kempener Bildhauer Manfred Messing ist in der Ausstellung „Manufactum“ in Köln mit einer Arbeit vertreten. Die Stele schuf der Staatspreisträger in der Zeit der Corona-Pandemie.

Manfred Messing erhielt bereits 1999 den Staatspreis.

Manfred Messing erhielt bereits 1999 den Staatspreis.

Foto: Simone Messing

Der bekannte Kempener Bildhauer Manfred Messing ist ab Samstag, 27. Mai, in der Ausstellung „Manufactum“ im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) mit einer Arbeit vertreten. Die Ausstellung ist bis zum 13. August zu sehen. Mit der Ausstellung präsentiert das MAKK rund 100 von einer Fachjury ausgewählte Arbeiten aus den zahlreichen Einreichungen. Unter diesen Nominées wählt ein Preisgericht dann Arbeiten von sechs Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern, Designerinnen und Designern aus, und zeichnet sie mit dem Staatspreis aus.

Der Staatspreis wird seit 1963 alle zwei Jahre an gestaltende Handwerkerinnen und Handwerker aus NRW vergeben. Ausgezeichnet werden herausragende Leistungen in den Bereichen herausragende Leistungen in den Bereichen Bild- und Druckmedien, Kleidung und Textil, Möbel, Objekt und Skulptur, Schmuck sowie Wohnen und Außenbereich. Die Handwerkskammer Aachen führt den 31. Wettbewerb für die Landesregierung unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidenten Hendrik Wüst durch, der die Ausstellung am Samstag auch eröffnet.

Der Kempener Manfred Messing ist in diesem Jahr mit einer Arbeit in der Themengruppe „Skulpturen“ vertreten. Zuletzt zeigte er 2019 eine Stele in der Kölner Ausstellung, 1999 bereits wurde er mit dem Staatspreis ausgezeichnet. Die jetzt von Messing gezeigte Stele „Inter Aetas“ ist aus schwedischem Granit und 2,15 Meter hoch. Auf der spaltrauhen Vorderseite ist sie mit vier Textblöcken aus den Metamorphosen des römischen Dichters Ovid beschriftet, übersetzt ins Deutsche. Jeder Textabschnitt beinhaltet Auszüge aus dem ersten Buch der Metamorphosen: das goldene, das silberne, das bronzene Zeitalter; der letzte Abschnitt beinhaltet das eiserne Zeitalter. Auf der geschliffenen Rückseite ist der lateinische Originaltext eingemeißelt. Messing fertigte die Stele während des zweiten Lockdowns der Corona-Pandemie in der Zeit von Dezember 2020 bis Mai 2021 – „Inter Aetas“ eben.

Die Ausstellung im MAKK, An der Rechtschule 7 in Köln, ist außer montags täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Pfingstmontag ist offen.

(biro)
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