Hospital zum Heiligen Geist Kempen Corona-Fälle im Krankenhaus: Intensivstation wird nicht weiter belegt

Kempen · Im Hospital zum Heiligen Geist in Kempen sind zwei Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Außerdem gibt es einen Verdachtsfall unter den Patienten. Bis auf Weiteres wird die Intensivstation nicht weiter belegt, der Rettungsdienst fährt das Krankenhaus vorläufig nicht an.

 Das Hospital zum Heiligen Geist in Kempen hat seine Intensivstation für neue Patienten vorübergehend geschlossen. Im Krankenhaus gibt es zwei bestätigte Corona-Fälle und einen Verdachtsfall.

Das Hospital zum Heiligen Geist in Kempen hat seine Intensivstation für neue Patienten vorübergehend geschlossen. Im Krankenhaus gibt es zwei bestätigte Corona-Fälle und einen Verdachtsfall.

Foto: Wolfgang Kaiser

KEMPEN Bislang war das Hospital zum Heiligen Geist in Kempen von Corona-Fällen verschont geblieben. Nun hat das Virus auch das Krankenhaus an der Von-Broichhausen-Allee erreicht: Wie Leonie Ottmer, Sprecherin der privaten Artemed-Gruppe im bayerischen Tutzing, zu der das Kempener Krankenhaus seit 2012 gehört, am Samstag mitteilte, wurden im Hospital zwei Mitarbeiter positiv auf Covid 19 getestet und sofort isoliert. Das Gleiche gilt für eine Patientin, bei der der Verdacht einer Infektion mit dem Coronavirus besteht. Die beiden betroffenen Mitarbeiter und die Patientin hatten aber allen Anschein nach keinen direkten Kontakt. Die Patientin sei „aus einem ganz anderen Bereich“, so Leonie Ottmer.

Das Haus habe selbstverständlich „sofort alle notwendigen Schritte eingeleitet, um die Infektionsketten im Keim zu ersticken“. Dazu sei auch Rücksprache mit dem zuständigen Kreisgesundheitsamt in Viersen genommen worden. Noch am Samstag wurden alle Mitarbeiter und Patienten, die mit den drei Infizierten Kontakt hatten, auf das Coronavirus getestet. Dies wird nach Angaben der Kliniksprecherin einige Tage dauern. Wie viele Personen getestet werden müssen, teilte sie nicht mit.

Bis die Testergebnisse vorliegen, wird die Intensivstation aus Sicherheitsgründen nicht weiter belegt. Das heißt: Auch der Rettungsdienst fährt das Kempener Hospital bis auf Weiteres nicht an. Wie die Kliniksprecherin betonte, handele es hierbei „um absolute Präventionsmaßnahmen“. Es bestehe für die Patienten, die sich in stationärer Behandlung befinden – ganz gleich in welcher Abteilung – kein erhöhtes Infektionsrisiko. Auch gebe es derzeit keine Notwendigkeit, die Behandlung abzubrechen oder zu ändern. Die aktuelle Situation habe keine Auswirkungen auf die medizinische Versorgung der restlichen Bevölkerung“, betont die Kliniksprecherin. „Nach wie vor stehen wir mit allen Abteilungen inklusive der Notaufnahme für Patienten bereit – ausgenommen der Intensivstation.“

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