Kommentar Es ist noch nichts entschieden

Um es klar zu sagen: Über die Zukunft des Jahn-Sportplatzes in Kempen ist noch nichts entschieden. Zunächst soll eine Machbarkeitsstudie klären, ob und unter welchen Bedingungen auf einem Teil des Platzes ein Neubau für die Gesamtschule errichtet werden kann. Ferner soll geprüft werden, ob als Ersatz ein neuer Kunstrasenplatz mit Laufbahn und Sprunganlagen an der Berliner Allee gebaut werden und wie die Restfläche des Jahn-Platzes eventuell für den Sport genutzt werden kann. Dazu sollen die Kosten für das Projekt ermittelt werden.

Die Ergebnisse der Studie sollen die Grundlage für den weiteren Diskussionsprozess liefern. An dem sollen die betroffenen Schulen und Vereine sowie der Stadtsportverband (SSV) beteiligt werden. Das Verfahren soll transparent laufen. Die Aufregung bei Sportlehrern, SSV und auch bei Naturschützern, die um die idyllische Anlage fürchten, ist – wenn überhaupt berechtigt – verfrüht.

Für Ortsunkundige sei gesagt: Der Sportpark an der Berliner Allee liegt nur wenige hundert Meter weiter vom Schulzentrum entfernt als der Jahn-Platz. Im benachbarten „Aqua Sol“ findet der Schwimmunterricht statt. Da gehen die Schüler schon seit Jahren hin. Es müssen keine Schüler mit Schulbussen zum Sportplatz gefahren werden. Die Kritik ist also Klagen auf sehr hohem Niveau.

Da ist doch die Verärgerung der Sportvereine in St. Hubert eher verständlich und gut nachvollziehbar. Seit Jahren werden ihnen ein Kunstrasenplatz und eine neue Umkleide an der Anlage Stendener Straße versprochen. Und passiert ist bisher nichts. Offen ist die Frage einer neuen Sportanlage. Und die Umkleide, die längst hätte fertig sein können, wird wohl erst 2022 in Betrieb gehen. Diese Nachricht ist für die Betroffenen in der Tat bitter.

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