Stadt Kempen Kempen feiert Freundschaft mit Franzosen

Stadt Kempen · Vierzig Jahre besteht die Partnerschaft zwischen Kempen und der französischen Stadt Wambrechies. Dies wird am kommenden Sonntag, 15. September, mit einem Festakt im Rokokosaal des Kempener Franziskanerklosters gefeiert.

Entstanden ist die Partnerschaft "über den Gräbern", wie es Bürgermeister Volker Rübo jetzt gegenüber der Presse formulierte. Denn 1961 waren erstmals junge Leute aus Kempen in Wambrechies. Sie pflegten dort im Auftrag des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge die mehr als 2000 Gräber gefallener deutscher Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg. Dies ging auf die Initiative von Josef Schürmanns vom Stadtjugendring zurück.

Schnell entwickelten sich Kontakte mit den Franzosen. Die Kempener erlebten eine große Gastfreundschaft, betonte Rübo. Beide Städte waren sich einig, den Kontakt zu vertiefen. Am 1. Oktober 1972 wurde die Urkunde in Wambrechies unterzeichnet, im Mai 1974 fand die Feier zur Besiegelung der Partnerschaft in Kempen statt. Ein großes Anliegen war die Städtepartnerschaft stets dem damaligen Stadtdirektor Klaus Hülshoff und dem verstorbenen Bürgermeister Heinz Aan den Boom. Wie alle Städtepartnerschaften erlebte auch die Freundschaft zwischen Kempen und Wambrechies ihre Höhen und Tiefen. Mal gab es mehr Begegnungen, mal weniger. "Es gab auch eine Ruhepause", sagte Rübo. Gleichwohl blieben die Städte immer in Kontakt, gab es auch auf privater Ebene Austausch. Das hänge immer von engagierten Menschen ab, meinte der Erste Beigeordnete Hans Ferber, "im Moment erleben wir eine Hochphase".

Am kommenden Wochenende wird nun eine Delegation von etwa 30 Besuchern aus Frankreich erwartet. Die Gäste werden einen Ausflug auf dem Rhein unternehmen, sich die Thomasstadt ansehen und das Kunst- und Schokoladenfest besichtigten. Neben den Franzosen werden etwa 80 geladene Gäste aus Kempen erwartet, die sich alle seit Jahren im Rahmen der Städtepartnerschaft engagieren.

(sr)
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